Newsticker: Russland und das Coronavirus

Die Grenzen sind dicht und die Zahl der Erkrankten wächst: Russland kämpft gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Die neuesten Entwicklungen im MDZ-Newsticker.

15. Juni

Aufenthaltsverlängerung für ausländische Staatsbürger bis zum 15. September

16:23 Uhr: Was sich in der Nacht bereits abgezeichnet hatte, ist nun gewiss: Ausländische Staatsbürger dürfen ihren Aufenthalt in der Russischen Föderation bis zum 15. September ausdehnen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat heute ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, das einen weiteren Aufenthalt für Gäste in der Russischen Föderation ermöglicht. Mit ihm wird die Sonderregelung für Ausländerinnen und Ausländer, deren Visum zwischen dem 15. März und dem 15. Juni ausgelaufen wäre, noch einmal bis zum 15. September verlängert. Arbeitgeber, die eine Genehmigung zur Einstellung ausländischer Arbeitnehmer erhalten haben, wird das Recht zugestanden, die Ausweitung der Genehmigung auf ihre Angestellten zu beantragen. Diese soll dann ohne Berücksichtigung der Anforderungen für den angegebenen Zweck des Besuchs verlängert werden.

Der Kreml empfiehlt, die Siegesparade im TV zu verfolgen

13:24 Uhr: Russlands Regierungssprecher Dmitrij Peskow hat der Bevölkerung dazu geraten, die nachträgliche Siegesparade am 24. Juni im Fernsehen und nicht vor Ort zu verfolgen. „Natürlich empfehlen wir auch, die Gelegenheit zu nutzen, um die Parade in all ihren Nuancen und Einzelheiten zu sehen“, erklärte Peskow auf einer Pressekonferenz. Im Fernsehen könne man die Parade etwa durch spektakuläre Videoaufnahmen aus der Luft noch „farbenfroher“ wahrnehmen als auf dem Roten Platz selbst. „Ein riesiges Team von Spezialisten und Fernsehveranstaltern organisiert solche Live-Übertragungen. Das ist eigentlich jedes Mal ein Meisterwerk“, so der Kreml-Sprecher. Zuletzt hatte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin deutlich gemacht, dass aufgrund der aktuellen Corona-Lage keine Massenfeierlichkeiten in der Hauptstadt stattfinden werden.

Die neuesten Zahlen

10:45 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Zahlen zur Coronakrise aktualisiert. Bei mehr als 15,1 Millionen durchgeführten Tests wurden insgesamt 537.210 Covid-19 Fälle im Land festgestellt. Demnach handelt es sich um 8246 Infektionen, die im Vergleich zu der gestrigen Datenlage neu hinzugekommen sind. Nach wie vor gelingt es somit nicht, den täglichen Zuwachs unter die 8000er-Marke zu drücken, die das letzte Mal am ersten Mai unterschritten wurde. Zugleich ist der heutige Wert der seitdem niedrigste. Mittlerweile gelten 284.539 der bisher in Russland Erkrankten als wieder gesundet. Die Todesfälle belaufen sich laut der offiziellen Angaben auf 7091 Personen.

Ausländer können ihren Aufenthalt in Russland wohl verlängern

01:11 Uhr: Ausländische Staatsbürger, deren Aufenthaltserlaubnis auf russischem Boden am 15. Juni abläuft, können beim Innenministerium eine Verlängerung ihrer Dokumente beantragen. Dies wurde der russischen Nachrichtenagentur TASS von einer Quelle in den Strafverfolgungsbehörden berichtet. Laut dieser können Gäste aus anderen Ländern ab dem 15. Juni die Bearbeitung ihrer Unterlagen beantragen. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein Dekret über vorübergehende Maßnahmen zur Lösung der rechtlichen Situation von ausländischen Bürgern und Staatenlosen in Russland unterzeichnet. Diesem zufolge durften Ausländerinnen und Ausländer, deren Visum in der Zeit zwischen dem 15. März und dem 15. Juni 2020 ausgelaufen wäre, sich über diesen Zeitraum in Russland aufhalten, ohne die Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern.

14. Juni

Die neuesten Zahlen

10:45 Uhr: Nach mehr als 14,5 durchgeführten Tests liegt die offizielle Zahl der Infizierten in Russland bei 528.964. Das entspricht einem leicht gestiegenen Zuwachs von 8835 Fällen im Vergleich zur gestrigen Erhebung. Insgesamt konnten 280.050 Menschen im Land als wieder gesundet registriert werden, während 6948 Erkrankte im Kampf gegen das Virus ihr Leben verloren haben.

13. Juni

Die neuesten Zahlen

10:45 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Zahlen zur Coronakrise im eigenen Land aktualisiert. Nach mehr als 14,5 durchgeführten Tests wurden insgesamt 520.129 Fälle von Covid-19 in der Russischen Föderation festgestellt. Dies entspricht 8706 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Bisher wurden 274.641 Personen als gesundet registriert, während das Virus 6829 Menschen das Leben gekostet hat.

12. Juni

Die neuesten Zahlen

10:45 Uhr: Nach mehr als 14,2 Millionen durchgeführten Corona-Tests in der Russischen Föderation wurden insgesamt 511.423 Fälle von Covid-19 im Land registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 8987 Neuinfektionen im Vergleich zur gestrigen Lage. Seit nunmehr zehn Tagen liegen die täglichen Ansteckungen somit wieder unter der 9000er-Marke, ohne jedoch die 8000 zu unterschreiten. Mittlerweile gelten 269.370 infizierte Personen im Land als wieder gesundet. Nach offiziellen Angaben beläuft sich die Zahl der Toten auf 6715.

11. Juni

Russische Eisenbahnen nehmen den Sapsan wieder in Betrieb

15:23 Uhr: Ab dem 24. Juni werden die Russischen Eisenbahnen den Verkehr von zwölf Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Moskau und St. Petersburg, die Strecke des sogenannten „Sapsan“, wiederaufnehmen. Seit dem 13. April wurde die Verbindung aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus‘ stillgelegt. Auch andere Züge sollen wieder auf die Fahrpläne zurückkehren, so das Unternehmen. Betroffen sind etwa Strecken zum Schwarzmeer-Badeort Anapa aus Moskau, St. Petersburg und Archangelsk oder nach Sotschi aus Murmansk, Smolensk, Brjansk und Tscherepowez. Am 29. Mai hatten die Russischen Eisenbahnen den Kartenverkauf mit einem Vorlauf von drei Monaten wiederaufgenommen.

Moskau will Kosten für Corona-Tests tragen

14:09 Uhr: Das Büro des Moskauer Bürgermeisters hat örtlichen Arbeitgebern angeboten, ihre Mitarbeiter zu Kosten der Stadt auf Coronavirus-Antikörper zu testen. Dies erklärte die stellvertretende Bürgermeisterin Anastasia Rakowa. So sollen Arbeitgeber eine beliebige medizinische Organisation aus einer Liste auf der Website des Gesundheitsamts auszuwählen und mit ihr einen Vertrag über die Blutentnahme abzuschließen.„Der Arbeitgeber ruft an, unterschreibt den Vertrag und bestimmt den geeigneten Zeitpunkt. Das Blut kann sowohl in den Räumlichkeiten der Klinik als auch vor Ort gespendet werden“, so Rakowa über den genaueren Ablauf. Im Mai hatte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin von Unternehmen gefordert, dass diese 10% der Beschäftigten jeden halben Monat auf das Coronavirus und entsprechende Antikörper überprüfen sollten. Bisher wurde davon ausgegangen, dass die Stadt nur einen Teil der dadurch entstehenden Kosten abdecken will.

Konzerte in Russland werden frühestens ab September wieder stattfinden

12:30 Uhr: Das russische Kulturministerium will frühestens im August seine Vorschläge für den Betrieb von Konzertsälen unter den sanitären Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus vorbereiten. Dies erklärte die stellvertretende Kulturministerin Alla Manilowa nach einer Arbeitsgruppensitzung. Wie die Politikerin zudem mitteilte, werden in Russland frühestens im September wieder Konzerte stattfinden. „Es ist unmöglich, die Anforderungen an die sanitäre und epidemiologische Sicherheit im September vorherzusagen. Daher werden die von Fachleuten erarbeiteten Besucheranforderungen frühestens im August an Rospotrebnadzsor (Russlands Verbraucherschutzbehörde, Anm. d. Red.) weitergeleitet“, so Manilowa. Am heutigen Morgen hatte Rospotrebnadsor seine Sicherheitsempfehlungen zum Betrieb von Museen veröffentlicht, die in Moskau ab dem 16. Juni wieder öffnen dürfen.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Zahlen zur Coronakrise im Land aktualisiert. Nach mehr als 13,8 Millionen durchgeführten Tests wurden insgesamt 502.436 Fälle von Covid-19 im Land erfasst. Das entspricht einem Zuwachs von 8779 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Während sich 261.150 Personen von ihrer Erkrankung bereits wieder erholen konnten, haben 6532 Russinnen und Russen den Kampf gegen das Virus verloren.

Manager-Flug landet in Russland

06:00 Uhr: Der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) ist es trotz der nach wie vor geltenden Einreisesperre für Russland gelungen, einen Flug für deutsche Manager von Frankfurt nach Moskau zu organisieren. Wie die Organisation in einer Pressemitteilung erklärte, landete die Maschine heute Nacht um 2:22 Uhr auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo. „Dass die Wahl auf die Lufthansa und Deutschland fiel, ist Symbol und Signal für die Stärke der Wirtschaftsbeziehungen beider Länder“, wird der AHK-Vorstandsvorsitzende Matthias Schepp in der Meldung zitiert. „Deutschland war, ist und bleibt Russlands wirtschaftlicher Schlüsselpartner in Europa“, so der Unternehmer. Unter Vermittlung durch die AHK hatte die russische Regierung es der deutschen Lufthansa als erste europäische Fluglinie erlaubt, in Russland tätige Geschäftsleute in die Föderation zurückzubringen.

10. Juni

Gebiet Swerdlowsk: Mehr als 15 Prozent der Corona-Fälle sind Kinder

16:45 Uhr: Im russischen Gebiet Swerdlowsk östlich des Uralgebirges sind mehr als 15 Prozent aller mit dem Coronavirus infizierten Menschen Kinder unter 18 Jahren. Dies teilte der Gouverneur der Region, Jewgenij Kujwaschew, auf der sozialen Plattform Instagram mit. Auf Wünsche der Bevölkerung nach einer Ausweitung der Kinderbetreuung erklärte Kujwaschew, dass selbst bei Einhaltung aller sanitären Regeln in Kindergärten regelmäßig neue Infektionsfälle festgestellt würden. „Von allen mit dem Coronavirus infizierten Personen in der Region Swerdlowsk sind 15,5 Prozent Kinder unter 18 Jahren. Deshalb treffen wir äußerst sorgfältige Entscheidungen über die Eröffnung neuer Betreuungsgruppen und können es bisher nicht zulassen, dass die Kindergärten voll ausgelastet werden“, so der Gouverneur.

Sobjanin: Moskaus Sterberate niedriger als in vielen Städten der Welt

15:15 Uhr: Moskaus Bürgermeister, Sergej Sobjanin, hat erklärt, dass die Sterblichkeitsrate für Covid-19 in Moskau niedriger sei als in vielen anderen Städten der Welt. Dies habe die vorläufige Auswertung der Daten von mehr als 5200 Menschen in der Hauptstadt ergeben. So habe Moskau zwischen Ende April und Anfang Mai den Höhepunkt der Pandemie erfahren und relativ gut überstanden. „Alle Städte der Welt haben diese Zeiten auf unterschiedliche Weise erlebt. Die meisten haben echte Tragödien durchgemacht. Es war schlichtweg eine humanitäre Katastrophe“, so Sobjanin. Auch in Moskau seien die Todesraten im Mai gestiegen, zugleich aber „kleiner als in vielen Städten der Welt“ ausgefallen. Für den laufenden Monat sieht Sobjanin eine deutliche Verbesserung der Lage: „Im Juni wird die Sterblichkeitsrate viel niedriger sein. Die Epidemie ist abgeklungen und heute, im Juni, retten wir die Menschen, die in unserem Land im Mai erkrankt sind. Die Ärzte kämpfen um jedes Leben.“

Moskauer Gesundheitsamt: Allein im Mai mehr als 5000 Corona-Tote

14:16 Uhr: Im Mai 2020 wurden laut des Onlineportals Mediasona 15.713 Todesfälle in Moskau registriert. Das sind 60,71 Prozent mehr als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Mediasona beruft sich in seinen Angaben auf Angaben des Moskauer Gesundheitsamts. Ebenfalls verglichen wurde die Sterblichkeitsrate im Mai mit dem Durchschnitt der letzten drei Jahre, wobei ein Überschuss von 5799 Fällen festgestellt wurde. Hierbei soll es sich bei rund 92 Prozent, also 5.260 Fällen, um Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus handeln. Lediglich bei 2727 Patientinnen und Patienten wurde Covid-19 jedoch als offizielle Todesursache registriert. Bei dem Rest der Fälle gaben die behandelnden Ärzte das Virus unter den „begleitenden Todesursachen“ an. Die offizielle Gesamtzahl der Todesfälle in ganz Russland seit Ausbruch der Pandemie beläuft sich derzeit auf 6358.

Moskau entwirft Plan für die vollständige Abschaffung der Einschränkungen

12:39 Uhr: Die Moskauer Behörden haben einen Plan für die endgültige Abschaffung der Corona-Restriktionen in der russischen Hauptstadt entwickelt. Laut Bürgermeister Sergej Sobjanin zieht sich der entworfene Aufhebungsprozess über fast zwei Monate hin. „Trotz der positivsten Indikatoren, die auf eine Verbesserung und Beherrschbarkeit der Situation in Moskau hinweisen, ist es unmöglich, die vollständige Verbreitung des Coronavirus einzudämmen“, so Sobjanin. Es sei aber möglich, Schritt für Schritt zu einem normalen Leben überzugehen. Der Plan wird höchstwahrscheinlich Anfang Juli in Kraft treten.

Mülleimer für Masken und Handschuhe in Moskau

12:23 Uhr: In Moskau sind spezielle Behälter aufgetaucht, in denen Mundschutz-Masken und Handschuhe getrennt entsorgt werden können. Die Container finden sich an einigen Bahn- und Bushaltestellen sowie in der Moskauer Metro. Seit dem 9. April gelten die aufgrund der Coronakrise erlassenen Ausgangsbeschränkungen sowie das Passsystem für den öffentlichen Verkehr in der Hauptstadt nicht mehr. Nach wie vor müssen jedoch medizinische Masken und Handschuhe in der Öffentlichkeit getragen werden.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Zahlen zur Coronakrise aktualisiert. Nach mehr als 13,5 durchgeführten Tests wurden insgesamt 493.657 Covid-19-Erkrankungen im Land registriert. Das sind 8404 Fälle mehr als bei der letzten, gestrigen Messung. Bisher konnten sich laut offiziellen Angaben 252.783 Russinnen und Russen von ihrer Infektion wieder erholen, während 6358 Menschen an den Folgen der Viruserkrankung verstorben sind.

9. Juni

Kreml verteidigt Lockerungen in Moskau

13:34 Uhr: Der Kreml hält die gestern durch den Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin beschlossenen Lockerungen in der russischen Hauptstadt nicht für verfrüht. Dies erklärte Dmitrij Peskow, der Pressesprecher des Präsidenten, gegenüber dem russischen Radiosender Kommersant FM. Wie der Sprecher betonte, handele Sobjanin im Rahmen seiner Befugnisse. „Warum soll es zu schnell gegangen sein? Einige Beschränkungen bleiben bestehen, andere werden nach ein oder zwei Wochen aufgehoben. Das ist keine vollständige Aufhebung“, erklärte Peskow. Sobjanin habe gestern alles in seiner Rede „sehr vernünftig“ erklärt, so der Kremlsprecher.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Nach mehr als 13,2 Millionen Tests auf Covid-19, die unter der russischen Bevölkerung durchgeführt wurden, wurden insgesamt 485.253 Corona-Fälle festgestellt. Im Vergleich zur gestrigen Messung entspricht das einem Zuwachs von 8595 erkrankten Personen. Damit hält sich der Wert der Neuinfektionen weiterhin unter 9000. Bisher wurden 6142 Todesfälle im Land gezählt, während 242.397 Russinnen und Russen mittlerweile als gesundet gelten.

8. Juni

Mischustin macht Lockerungen des Ein- und Ausreiseverbots bekannt

15:00 Uhr: Wie der Newsticker der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer berichtet, hat Russlands Ministerpräsident Michail Mischustin das geltende Ein- und Ausreiseverbot für Russland teilweise gelockert. Demnach dürfen Russinnen und Russen das Land wieder verlassen, wenn sie im Ausland studieren, medizinisch versorgt werden, arbeiten oder dort kranke Verwandte pflegen müssen. Einreisen dürfen ausländische Staatsbürger hingegen, wenn sie in Russland medizinisch versorgt werden, enge, pflegebedürftige Verwandte in der Föderation haben oder Vormund einer pflegebedürftigen Person in Russland sind.

Putin lobt Russland und dankt den sozialen Berufen

14:32 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Standhaftigkeit der russischen Gesellschaft gewürdigt. „Wir haben harte Prüfungen bestanden und durchlaufen noch immer schwere Prüfungen. Wir haben ihnen standgehalten, weil wir keinen Schritt vor den ewigen moralischen Maßstäben zurückgewichen sind: vor Mitgefühl, gegenseitiger Hilfe und Barmherzigkeit“, erklärte das Staatsoberhaupt in einer Videokonferenz mit Angestellten des sozialen Bereichs. Diese Werte, so Putin, teile eine absolute Mehrheit der russischen Bevölkerung. Der Kreml-Chef sprach den sozialen Berufen im Land anschließend seinen Dank aus: „Eine tiefe Verbeugung vor Ihnen und Ihren Kollegen für den Mut, das zivile Heldentum und die tatkräftige Beteiligung am Schutz unserer Bürger vor dem Coronavirus.“

Sobjanin kündigt Ende der Selbstisolation an

14:22 Uhr: Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hat angekündigt, dass die Auflagen der Selbstisolation inklusive der elektronischen Pässe für den öffentlichen Verkehr ab dem 9. Juni nicht mehr gelten. Dies teilte der Politiker auf seinem offiziellen Blog mit. „Ab morgen, dem 9. Juni, werden die Selbstisolierung und das System der elektronischen Pässe abgeschafft“, so Sobjanin. Mit ihnen würden auch die momentan noch geltenden Auflagen für Spaziergänge und Ausflüge insgesamt gestrichen. „Die Bewohner der Stadt, einschließlich Moskauer über 65 Jahre und Bürger, die an chronischen Krankheiten leiden, können ohne Einschränkungen ausgehen, ihre Geschäfte erledigen und öffentliche Plätze aufsuchen“, heißt es auf der Webseite weiter.

Ab morgen soll nicht nur der öffentliche Verkehr seinen gewohnten, freien Betrieb wiederaufnehmen, sondern auch die bisher geltenden Restriktionen für Carsharing-Unternehmen aufgehoben werden. Des Weiteren dürfen Schönheitssalons, Friseure, Tierkliniken, Friedhöfe, Arbeitsagenturen, Nichtregierungsorganisationen sowie Aufnahmestudios öffnen.

Der Kulturbetrieb innerhalb Moskaus soll ebenfalls Fahrt aufnehmen: Proben in Theatern sind ab morgen wieder erlaubt. Ab dem 16. Juni werden dann Museen, Ausstellungen und Zoos ihre Tore für Besucher öffnen. Sogar Sportveranstaltungen darf ab diesem Zeitpunkt beigewohnt werden, wenngleich unter strengen Auflagen und einer Maximalauslastung von 10 Prozent. Hinzu kommen Zahnkliniken, Bibliotheken, Immobilienbüros sowie diverse Agenturen. Cafés und Restaurants dürfen außerdem ihre Sommerterrassen bewirten.

Eine Woche darauf, ab dem 23. Juni kann dann in geschlossenen bedient werden. Zudem soll es mehr Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung geben, denn Fitness-Studios und Schwimmbäder sowie andere sportliche Einrichtungen können wieder öffnen. Mit inbegriffen sind hierbei Spielplätze und auch Kindergärten werden ihre Dienste ab diesem Zeitpunkt anbieten dürfen.

Wovon im Blog des Bürgermeisters bisher nicht die Rede ist, ist die Aufhebung der geltenden Maskenpflicht sowie die Abstands-Empfehlungen und andere sanitäre Auflagen. Laut Sobjanin werde Moskau zwar zum „gewohnten Lebensrhythmus“ zurückkehren. Doch der Bürgermeister betonte zugleich: „Jeder von uns muss nach wie vor die Regeln der Selbstachtung und des Respekts für andere befolgen.“

Tschetschenien: Kadyrow lässt Brautgeld auszahlen

13:21 Uhr: Ramsan Kadyrow, Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, hat angeordnet, Geld für die Vollziehung von 207 Ehen im Land zu Verfügung zu stellen. Dies erklärte die Geistliche Verwaltung der Muslime in Tschetschenien mit. Durch die Corona-Pandemie sind einige Familien in finanzielle Schwierigkeiten geraten und können sich nun das von ihnen verlangte Brautgeld zur Eheschließung nicht mehr leisten. Nun sollen die Familien der Bräutigame jeweils 50.000 Rubel (etwa 650 Euro) von der tschetschenischen Regierung erhalten, um die geplanten Hochzeiten stattfinden zu lassen. „Auf Anweisung des Oberhauptes der Republik, Ramsan Kadyrow, wurden in allen Bezirken Listen derer erstellt, die heiraten wollen, aber finanzielle Schwierigkeiten haben“, heißt es in der Mitteilung der Gesitlichen Verwaltung. Im April waren Heiraten nach islamischer Tradition in Tschetschenien wegen Covid-19 verboten worden. Seit dem 25. Mai darf nun wieder geheiratet werden – wenngleich mit Beschränkungen während der Hochzeitszeremonien.

Mischustin kündigt Öffnung der Tourismussaison an

11:33 Uhr: Russland ist dafür gewappnet, die diesjährige Tourismussaison im eigenen Land zu starten. Dies erklärte Ministerpräsident Michail Mischustin bei einer Regierungskonferenz. „Wir sind bereit für die allmähliche Eröffnung der Feriensaison. Seit dem 1. Juni haben bereits viele Regionen ihre Kurzentren wiedereröffnet, die über eine medizinische Lizenz verfügen. Wir haben einen Plan entwickelt, um die russische Tourismusindustrie aus der Quarantäne zu befreien“, so Mischustin. Daraufhin verkündete der stellvertretende Ministerpräsident Dmitrij Tschernyschenko, dass die Gouverneure angewiesen worden seien, bis zum 15. Juni Pläne für die Öffnung der Tourismusindustrie in ihren Regionen vorzubereiten.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Zahlen zur Coronakrise aktualisiert. Nach mehr als 13 Millionen Tests sind bisher 476.658 Fälle im Land bekannt geworden. Das entspricht einem Zuwachs um 8985 Infektionen seit der gestrigen Erhebung. Während 230.688 Russinnen und Russen mittlerweile als gesundet gelten, sind 5971 Menschen laut offizieller Angaben an den Folgen von Covid-19 verstorben.

7. Juni

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Stand heute wurden in der Russischen Föderation mehr als 12,7 Millionen Tests auf das neuartige Coronavirus durchgeführt. Bisher wurden insgesamt 467.673 Menschen im Land positiv auf Covid-19 getestet. Das sind 8984 Infektionen mehr als noch bei der letzten Erhebung vor 24 Stunden. Die Zahl der Gesundeten ist laut offiziellen Angaben auf 226.731 gestiegen, während das Land zugleich 5859 Todesfälle zu beklagen hat.

6. Juni

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Nach mehr als 12,3 Millionen durchgeführten Tests liegt die Zahl der Infizierten in der Russischen Föderation bei 458.689. Dies entspricht einer Zunahme von 8855 neuen Fällen seit der gestrigen Messung. 221.388 der positiv auf Covid-19 getestete Personen gelten mittlerweile als gesundet, während 5725 Russinnen und Russen laut offizieller Angaben den Kampf gegen das Virus verloren haben.

5. Juni

St. Petersburg: Kinderkrankenhaus zu Geldstrafe verurteilt

16:01 Uhr: In Russlands zweitgrößter Stadt St. Petersburg wurde eine Strafe von 100.000 Rubel (rund 1200 Euro) gegen eine Kinderpolyklinik verhängt. Bei der Einrichtung war zuvor eine Verletzung der sanitären Normen festgestellt worden, wie der Pressedienst der städtischen Gerichte mitteilte. Dem Krankenhaus wird vorgeworfen, keine Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung des Coronavirus im eigenen Haus veranlasst zu haben, nachdem bei einer Inspektion bereits 22 Infektionsfälle festgestellt worden waren. Zudem sollen Teile des Personals keine Schutzausrüstung getragen haben, während in den einzelnen Behandlungsräumen die Desinfektions-Standards nicht eingehalten wurden. Ein Vertreter des Krankenhauses gab die Verstöße teilweise zu, behauptete jedoch zugleich, dass „keine Gefahr“ bestanden habe.

Zentralbank-Chefin: Keine starken Beschränkungen bei möglicher zweiter Welle

15:56 Uhr: Die Leiterin der russischen Zentralbank, Elwira Nabiullina, hat auf einer Online-Pressekonferenz die Vermutung geäußert, dass Isolationsmaßnahmen in der Russischen Föderation im Falle einer zweiten Welle milder ausfallen würden als während der ersten. „Selbst wenn sich die Situation in einigen Regionen oder über einen bestimmten Zeitraum etwas verschlechtern sollte, glauben wir nicht, dass die Beschränkungen hart ausfallen werden. Sie werden wahrscheinlich schwächer sein als in den vorherigen Phasen“, so Nabiullina.

Online-Buchverkäufe während Selbstisolation gestiegen

12:22 Uhr: Die Online-Buchverkäufe haben in Russland während der Selbstisolierung um mehr als ein Viertel zugenommen. Dies erklärte der Vorsitzende des russischen Buchverbands, Sergej Stepaschin. „Der Leser ist während der Quarantäne nirgendwo hingegangen. Die Online-Verkäufe von Büchern sind von 23 auf 50 Prozent gestiegen“, so Stepaschin auf der Eröffnung eines Buchsalons in St. Petersburg. Zugleich betonte er, dass es notwendig sei, Informationen über Buchneuheiten zugänglicher zu machen und sich um das Personal in der Branche zu kümmern.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Die russische Regierung hat ihre Statistik zur Corona-Pandemie aktualisiert. Nach mehr als 12 Millionen durchgeführten Tests liegt die aktuelle Fallzahl der Infizierten bei 449.834. Das entspricht einem Zuwachs von 8726 Krankheitsfällen seit der gestrigen Erhebung. Mittlerweile gelten 212.680 Russinnen und Russen als gesundet, während laut offizieller Angaben 5528 Menschen an den Folgen ihrer Infektion gestorben sind.

Moskau: Neuinfektionen drei Tage in Folge unter 2000er-Marke

10:14 Uhr: In der russischen Hauptstadt Moskau wurden innerhalb der letzten 24 Stunden 1855 neue Fälle von Covid-19 festgestellt. Damit liegt der Wert des täglichen Zuwachses nun am dritten Tag in Folge unter der 2000er-Marke. Das Bisher haben sich nach offiziellen Messungen insgesamt 191.069 Menschen in Moskau mit dem Coronavirus infiziert. Im Verlauf des letzten Tages starben in der Hauptstadt 57 Menschen an den Folgen der Krankheit.

4. Juni

Tomsk: Kinderabteilung von Psychiatrie muss in Quarantäne

15:48 Uhr: In einem psychiatrischen Krankenhaus der westsibirischen Großstadt Tomsk muss sich die Kinderabteilung aufgrund des Coronavirus in Isolation begeben. Wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, wurde in der betroffenen Einrichtung ein Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Die Patienten und Patientinnen der Kinderabteilung werden laut des Chefarztes der Klinik entweder zuhause oder im Krankenhaus selbst weiterbehandelt. In der Kinderabteilung arbeiten derzeit 27 Personen, die während der 2-wöchigen Quarantäne regelmäßig getestet werden sollen und unter Aufsicht von Epidemiologen stehen. Die Erkrankung des infizierten Mitarbeiters war asymptomatisch verlaufen und war durch einen obligatorischen Test aufgedeckt worden.

Putin fordert Beistand für Transbaikalien

13:43 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat das Verteidigungsministerium dazu aufgerufen, die Region Transbaikalien im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. „Ich möchte die Aufmerksamkeit auf die Zunahme von Krankheiten in der Transbaikalregion lenken. Die Dynamik dort ist noch immer angespannt und deshalb müssen wir der Region so schnell wie möglich zu helfen“, erklärte Putin bei einer Konferenz des russischen Sicherheitsrates. Im Fokus müsse insbesondere die Stärkung des örtlichen Gesundheitssystems stehen. Verteidigungsminister Sergej Schojgu wurde darum gebeten, unverzüglich ein Notfallkrankenhaus in dem stark betroffenen Gebiet zu errichten. Nach Angaben der Regierung wurden in den vergangenen 24 Stunden 39 neue Fälle in der Region festgestellt. Die Gesamtzahl der Infektionen beträgt damit 1257. Bisher sind laut offiziellen Angaben 24 Menschen in Transbaikalien an Covid-19 gestorben.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Nach mehr als 11,7 Millionen durchgeführten Tests hat die russische Regierung insgesamt 441.108 Fälle von Covid-19 im eigenen Land registriert. Dies entspricht einem Zuwachs von 8831 Infektionen seit der letzten Erhebung von gestern. Bisher gelten 204.623 Russinnen und Russen als gesundet, während 5384 Personen an den Folgen des Coronavirus gestorben sind.

Moskau: Mögliche Maskenpflicht bis Februar und 250 Milliarden Rubel für Corona

07:00 Uhr: Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS erklärt, dass die nun herrschende Maskenpflicht in der Öffentlichkeit so lange notwendig sein wird, bis die Massenimpfung der Bevölkerung im Land beginnt. „Wie lange wir Masken tragen, wird weitgehend vom Zeitpunkt der Massenimpfung abhängen. Nach verschiedenen Schätzungen wird sie von Oktober bis Februar nächsten Jahres stattfinden. Ich glaube daran, dass wir im Oktober die ersten großen Impfstoffchargen erhalten werden“, so Sobjanin. Zuletzt hatte Vize-Regierungschef Dmitrij Tschernyschenko mitgeteilt, dass die Massenimpfungen im Herbst beginnen könnten. Seit dem 12. Mai gilt in Moskau eine Maskenpflicht für die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch bei Ausflügen generell und dem Betreten von Geschäften sollen Nase und Mund bedeckt werden.

Im Interview kalkulierte Sobjanin die bisherigen Kosten für die russische Hauptstadt gegen das Coronavirus auf 250 Milliarden Rubel. Dies entspricht rund 3,2 Milliarden Euro. Weitere Ausgaben werden hinzukommen. „Nach vorläufigen Schätzungen hat die Stadt eine Viertelmilliarde Rubel für die mit der Pandemie verbundenen Probleme ausgegeben und wird dies auch weiterhin tun. Und eine halbe Billion mehr wird in den städtischen Haushalt Einnahmen verloren gehen“, so der Moskauer Bürgermeister.

3. Juni

St. Petersburg will Sterblichkeitsrate mit neuer Methode berechnen

15:21 Uhr: Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax sind die Behörden in St. Petersburg zu einer neuen Berechnungsart der Sterblichkeitsrate von Covid-19 gewechselt. Wie der Pressedienst des städtischen Gesundheitsausschusses mitteilte, soll die neue Methode den Meldungsablauf neuer Sterbefälle beschleunigen. „In St. Petersburg ist die maximale Genauigkeit der Post-Mortem-Diagnostik gewährleistet: in 100 Prozent der Todesfälle mit Verdacht auf Coronavirus wird eine pathologische und anatomische Untersuchung durchgeführt“, so die Stelle.

BlaBlaCar nimmt Betrieb wieder auf

15:03 Uhr: Der Reiseservice BlaBlaCar hat seine Arbeit in Russland wiederaufgenommen. Dies erklärte ein Vertreter des Unternehmens der Tageszeitung „Kommersant“. Bei seinem Neustart will das französische Unternehmen die sanitären Empfehlungen des russischen Gesundheitsministeriums umsetzen. So sollen etwa keine Reisen mit Krankheitssymptomen angetreten werden. Außerdem fordert BlaBlaCar seine Kunden dazu auf, Schutzkleidung zu verwenden sowie den Sicherheitsabstand einzuhalten. Der Dienstleister hat außerdem die Maximalzahl der reisenden Personen auf vier begrenzt sowie die Funktion „nur einer hinten“ eingeführt. BlaBlaCar hatte im März sein Angebot aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie eingestellt.

Putin lehnt Einladung zu Impfstoff-Treffen ab

14:01 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Einladung des britischen Premierministers Boris Johnson zum anstehenden Global Vaccine Summit 2020 abgelehnt. Dies ließ der Pressesprecher des Kreml, Dmitrij Peskow, auf einer Pressekonferenz verlauten. Am 4. Juni veranstaltet die britische Regierung einen globalen Impfstoffgipfel in London, bei dem es unter anderem darum geht, Geld für die Entwicklung eines Impfstoffes für das Coronavirus zu sammeln.

Kreml verteidigt Referendumstermin am 1. Juli erneut

13:24 Uhr: Der russische Regierungssprecher Dmitrij Peskow hat den 1. Juli als neuen Termin für das von Präsident Wladimir Putin angestoßene Verfassungsreferendum verteidigt. Wie der Politiker während einer Pressekonferenz erklärte, werde es zu dem genannten Datum nicht mehr möglich sein, von unmittelbaren Gefahren für die Gesundheit der Wählerinnen und Wähler zu sprechen. Peskow erinnerte außerdem an die Ausführungen Anna Popowas, Chefin der Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor. Diese hatte darauf hingewiesen, dass bis zum Zeitpunkt der Abstimmung zwei Inkubationsperioden stattfinden werden. Diese erwarte man „mit einem hohen Maß an Zuversicht“, so Popowa.

Keine Strafe für Verstöße gegen Rospotrebnadsor-Empfehlungen

11:26 Uhr: Innerhalb der letzten Tage hat die russische Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor etliche Empfehlungen für die Einhaltung sanitärer Standards in Einrichtungen wie etwa Kinos, Restaurants oder Hotels ausgesprochen. Nun heißt es aus Sekretariat des Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten Andrej Belousow, dass es keine Pläne gibt, Strafen gegen Unternehmen bei Nichteinhaltung der Empfehlungen zu verhängen. „Wenn eine neue Coronavirus-Infektion festgestellt wird, wird das jeweilige Unternehmen für eine Quarantäne geschlossen. Wie bei der Gefahr der Verbreitung jeder anderen Krankheit liegt die Verantwortung für die Einhaltung der notwendigen Regeln bei der Geschäftsleitung und den Eigentümern der Unternehmen“, so die Stelle. Somit sei es trotz allem „im Interesse“ der Einrichtungen, den Empfehlungen zu entsprechen.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Nach mehr als 11,4 Millionen durchgeführten Tests liegt die Zahl der Corona-Infizierten in Russland bei 432.277. Seit der gestrigen Erhebung sind somit 8536 Neuinfizierte registriert worden. Damit hat der tägliche Anstieg der Fälle seit dem 17. April ein neues Minimum erreicht. Auch die Zahl der gesundeten und verstorbenen Personen steigt naturgemäß weiter. Während 195.957 Menschen sich laut offizieller Angaben wieder von ihrer Krankheit erholen konnten, kommt die Russische Föderation auf insgesamt 5215 Todesfälle.

2. Juni

Referendum: Kreml ohne Angst vor geringer Wahlbeteiligung

12:28 Uhr: Die russische Regierung rechnet nicht damit, dass das Coronavirus die Wahlbeteiligung beim anstehenden Referendum beeinträchtigen wird. Dies erklärte Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow gegenüber dem Radiosender „Kommersant FM“. „Der Beschluss wurde gefasst und das Datum wurde erst gestern festgelegt“, so Peskow. Doch bereits jetzt könne man feststellen, dass sich die Situation allmählich verbessere. „Man sieht immer mehr Menschen auf den Straßen des ganzen Landes“, sagte der Regierungssprecher. Man könne mit großer Gewissheit davon ausgehen, dass die Lage in einigen Wochen deutlich verbessert haben werde. Gestern hatte Russlands Präsident Wladimir Putin den neuen Termin für die ursprünglich auf den 22. April terminierte Volksabstimmung zu den vorgeschlagenen Verfassungsänderungen festgelegt. Das Referendum soll nun am 1. Juli stattfinden.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Nach mehr als 11,1 Millionen durchgeführten Tests verzeichnet die russische Regierung insgesamt 423.741 Corona-Fälle im Land. Das entspricht einem Zuwachs von 8863 Neuinfektionen innerhalb des vergangenen Tages. Während sich 186.985 Personen von dem Virus wieder erholen konnten, hat die Russische Föderation 5037 Todesfälle zu beklagen.

Ural Airlines rechnet mit internationalen Flügen für Ende Sommer

07:00 Uhr: Sergej Skuratow, Chef der russischen Fluggesellschaft Ural Airlines, hat nahegelegt, dass Russland den internationalen Flugverkehr gegen Ende des Sommers wiederaufnehmen könnte. „Internationale Flüge können zwischen August und September zugelassen werden. Das würde schrittweise geschehen, aber wir müssen irgendwo anfangen“, so Skuratow in einem Interview mit dem Medienportal „RBK“. Die Plattform sprach mit mehreren Vertretern russischer Airlines, von denen auch die Aeroflot mit Flügen noch in diesem Sommer rechnet. Der internationale Flugverkehr nach Russland war aufgrund der Coronakrise weitestgehend ausgesetzt worden.

1. Juni

Putin verkündet neues Datum für Referendum

16:45 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den neuen Termin für die Volksabstimmung zu denen von ihm geplanten Verfassungsänderungen bekanntgegeben. Das Referendum soll am 1. Juli nachgeholt werden. „Es stimmt, dass der 1. Juli nach einem Tag aussieht, der sich gut für eine landesweite Abstimmung über die Verfassungsänderungen eignet“, erklärte Putin auf dem Treffen einer Arbeitsgruppe zur Realisierung der Abstimmung. Wie der Kreml-Chef betonte, stelle das Datum „sowohl aus rechtlicher als auch aus gesundheitlicher Sicht“ die beste Option dar. Nun habe die Bevölkerung 30 Tage Zeit, um sich noch einmal zu den vorgeschlagenen Änderungen zu informieren und dann entsprechend abzustimmen. Der Tag der Abstimmung selbst solle zudem als Feiertag begangen werden, so Putin.

Eigentlich hatte Putin bereits am 22. April über seine geplanten Verfassungsänderungen abstimmen lassen wollen. Aufgrund der Corona-Krise wurden die Pläne dann jedoch auf Eis gelegt. Zuletzt brachte der Präsident ein neues Gesetz auf den Weg, das die Möglichkeiten der Briefwahl ausweitete, um gesundheitlichen Gefahren während des Urnengangs in Zeiten der Pandemie vorzubeugen.

Peskow: Entscheidung zur Öffnung der Grenzen noch nicht gefallen

12:32 Uhr: Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitrij Peskow, hat gegenüber der russischen Presse erklärt, dass noch keine Maßnahmen zur Öffnung der Grenzen für Ausländer geplant sind. „Bislang sind noch keine Entscheidungen über die Öffnung der Grenzen für alle Ausländer getroffen worden, daher kann ich nicht sagen, ob es bis zur Durchführung der Paraden solche Entscheidungen geben wird“, so der Politiker auf einer Pressekonferenz. Zudem stellte Peskow fest: „In jedem Fall gilt das Regime der geschlossenen Grenzen nicht für offizielle Besuche von Delegationen, insbesondere auf höchster Ebene.“ Am 26. Mai hatte Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigt, die Siegesparade zum 75-jährigen Kriegsende am 24. Juni nachholen zu lassen. Zu den Feierlichkeiten werden normalerweise auch Gäste aus dem Ausland geladen.

Die neuesten Zahlen

10:35 Uhr: Zu Beginn des neuen Monats vermeldet die russische Regierung insgesamt 414.878 registrierte Corona-Fälle im Land nach mehr als 10,9 Millionen durchgeführten Tests. Somit sind innerhalb der letzten 24 Stunden 9035 neuinfizierte Russinnen und Russen in die Statistik aufgenommen worden. 175.877 Personen, die an Covid-19 erkrankt waren, gelten mittlerweile als gesundet, während laut offiziellen Angaben 4855 Menschen an den Folgen des Virus verstorben sind.

Expertengruppe fordert Notfallmaßnahmen wegen fehlender Schutzausrüstung

10:06 Uhr: Eine Expertengruppe aus Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren Angehörigen des russischen Gesundheitssystems hat sich mit einem Hilferuf an die Vize-Ministerpräsidentin Tatjana Golikowa sowie den Gesundheitsminister Michail Muraschko gewandt. In einem Schreiben bittet das Kollektiv die beiden Regierungsmitglieder darum, Dringlichkeitsmaßnahmen aufgrund des Mangels an Schutzausrüstung für medizinischen Personal zu erlassen. Ein momentaner Versorgungsengpass „lähme“ die Tätigkeit des russischen Gesundheitswesens, heißt es unter anderem in dem Dokument. Der Brief wurde von insgesamt 28, zum Teil namhaften Expertinnen und Experten unterzeichnet.

Russland bringt erstes Corona-Medikament an den Start

08:35 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird Russland ab nächster Woche ein erstes Medikament für die Behandlung von Covid-19 freigeben. Ab dem 11. Juni soll Patientinnen und Patienten das neue Medikament mit dem Namen Avifavir in Krankenhäusern der Russischen Föderation zur Verfügung stehen. Das zuständige Unternehmen rechnet damit, rund 60.000 Exemplare im Monat produzieren zu können.

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