Palast-Revolution
Der Moskauer Pionierpalast hat das Aus der Pionierorganisation im Jahr 1990 überlebt. Jetzt soll er nach abgeschlossener Rekonstruktion für künftige Pioniertaten gewappnet sein.
Der Moskauer Pionierpalast hat das Aus der Pionierorganisation im Jahr 1990 überlebt. Jetzt soll er nach abgeschlossener Rekonstruktion für künftige Pioniertaten gewappnet sein.
Eine Gruft, die verfiel, eine Statue, die verschwand und Jahrzehnte später wiedergefunden wurde, Aufstieg und Fall eines Firmen-Imperiums und Glasprismen, die Sonnenlicht sammeln, um die Krypta zu beleuchten. Alles an dieser Geschichte ist erstaunlich. Die MDZ sprach mit der Initiatorin des herausragenden Restaurierungsprojekts Andrea von Knoop.
Noch bis zum 10. September lebt die russische Hauptstadt im Modus eines andauernden Feiertags. Dieses Jahr findet das Urban Forum in einem noch nie dagewesenen Ausmaß statt.
Es vergeht kaum mehr ein Tag, ohne dass Drohnenangriffe auf Moskau gemeldet werden. Der Schaden hielt sich bisher in Grenzen. Folgenlos bleiben die Attacken trotzdem nicht.
Auf dem WDNCh-Gelände läuft bis Oktober die große Ausstellung „In Freundschaft leben!“, die dem 110. Jahrestag der russischen Trickfilmproduktion gewidmet ist. Aber es gibt in Moskau auch Museen, wo man sich zu jeder Jahreszeit mit der Geschichte der Animation bekannt machen kann.
Für den Juli werden an einigen Tagen Temperaturen bis zu 30 Grad vorausgesagt. Die beste Zeit also, um baden zu gehen. Umso mehr, weil im Süden der Hauptstadt der größte Strand Russlands mit Freibädern eröffnet wurde. Aber auch ohne ihn gibt es Orte, an denen man ins kühle Nass eintauchen kann.
Auf dem Gelände der WDNCh in Moskau wurde ein neuer landschaftlicher Anziehungspunkt eröffnet, das „Möbiusband“, benannt nach dem deutschen Astronomen und Mathematiker August Ferdinand Möbius. Die Redakteurin der MDZ ist den Weg in Form des Unendlichkeitszeichens abgelaufen.
In den Kinos läuft der russische Film „Chitrowka. Zeichen der Vier“. Diese Kriminalgeschichte weckte das Interesse an der legendären und gesetzlosen Chitrowka, einem historischen Stadtbezirk, an den sich heute kaum jemand erinnert. Aber vor etwas mehr als 100 Jahren trauten sich anständige Moskauer nicht dorthin.
Die Ausstellung „Es ist schwer für mich, ohne dich zu leben“ im Museum für die Geschichte des Gulag ist den Familiengeschichten von „Volksfeinden“ und den Kindern, die ihnen entrissen wurden, gewidmet. Das ist ein erster Versuch des Museums, mit Grundschülern über das schwierige Thema der Repressalien und der Trennung von den Angehörigen zu sprechen.
Noch läuft der Testbetrieb. Aber die Stadt hat angekündigt, dass noch in diesem Sommer die ersten elektrischen Wassertaxis auf der Moskwa verkehren werden. Das knüpft an eine lange Tradition an. 2006 war diese Art des Nahverkehrs jedoch zunächst eingestellt worden.