Zeitgeschehen

„Wir sind alle unvollkommen“

Als Papst Franziskus Ende August per Videobrücke zu 350 russischen Jugendlichen sprach, schlug das ganz woanders Wellen. Doch der Deutsche Clemens Pickel (62), Bischof der katholischen Diözese St. Clemens in Saratow an der Wolga, nimmt Franziskus in Schutz: Man möge ihn bitte nicht absichtlich missverstehen.

Zeitgeschehen

Großer Auftritt im kleinen Gelnhausen

Seit vorigem Jahr gibt es in der hessischen Kleinstadt Gelnhausen ein Begegnungszentrum, das speziell Spätaussiedler aus der früheren Sowjetunion bei der Integration unterstützt und ihnen ein Stück ideelle Heimat bietet. Mit so viel Leben wie unlängst bei einem einwöchigen Musikcamp war es seitdem wohl noch nie erfüllt. Die MDZ lässt Mitwirkende selbst erzählen, was ihnen diese Veranstaltung bedeutete.

Zeitgeschehen

Ein Wochenende im Öko-Camp „Babuschka Holle“

Anja Pabst lebt seit fast 20 Jahren in Russland. In dieser Zeit gründete sie ein Unternehmen und schlug Wurzeln in einem Dorf bei Pereslawl-Salesski. Dort, inmitten eines Waldes, Scharen von Mücken und an einem Flüsschen, möchte sie alt werden. Anja kann man besuchen und bei ihr im Öko-Camp übernachten, was MDZ-Redakteurin Ljubawa Winokurowa auch tat.

Zeitgeschehen

Das Deutsche Sprachdiplom und die Fragezeichen

Deutschunterricht hat eine lange Tradition in Russland – egal, wie die politische Großwetterlage gerade war. Viele Schulen bieten voller Stolz das Deutsche Sprachdiplom an. Doch unter den aktuellen Umständen regiert die Sorge, wie es damit weitergeht.

Zeitgeschehen

Pfarrer Amling: Mit (nur) einem Bein in Moskau

Wenn die Evangelische Kirche in Deutschland nur drei Pfarrstellen im Ausland besetzten könnte, wo müssten die sein? Fridtjof Amling stellt diese Frage und beantwortet sie auch gleich: „In Jerusalem, Rom und Moskau.“ Er selbst will nach Moskau. Aber das ist nicht so einfach.

Zeitgeschehen

Von Potsdam nach Injutino

In der Nähe von Nischni Nowgorod entsteht langsam, aber stetig die kleine Siedlung RuDe für Deutsche, die gern in Russland leben möchten. Schöpfer und Initiator des Projekts ist der 58-jährige Potsdamer Remo Kirsch. Vor zwei Jahren veränderte er das Leben seiner Familie grundlegend, und jetzt hilft er anderen beim Umzug nach Russland.

Zeitgeschehen

Das Randgebiet Belgorod – plötzlich Zielscheibe

Während die meisten Russen das, was sich an der Ukraine-Front tut, nur aus dem Fernsehen, aus Talkshows und den Abendnachrichten kennen, ist es für die Bewohner der Region Belgorod zunehmend Alltag. Denn die Frontlinie verläuft – eine Nebenwirkung der „Sonderoperation“ – immer mehr durch ihre Wohngebiete, Straßen und Gärten.