Mobile Luftschutzkeller

Seit Mitte Januar werden in Belgorod, einer Großstadt nahe der ukrainischen Grenze, modulare Schutzräume aufgestellt. Weitere 170 sollen allein in diesem Monat dazukommen.

Solche Kästen aus verstärktem Beton sind in Belgorod nicht zu übersehen. (Foto: Taissija Liskowez/RIA Novosti)

Moskau ist fast 600 Kilometer entfernt, aber die Ukraine nebenan: Belgorod liegt so nahe an der Grenze wie keine andere russische Großstadt. Das bekommen die Einwohner zu spüren – Luftalarm gehört fast schon zum Alltag. Wenn die Sirene ertönt, flüchten sich viele neuerdings in weiße Container, die seit Mitte Januar überall im Stadtgebiet aufgestellt wurden. Die dicken Wände aus armiertem Beton sollen vor Granatsplittern und Drohnenexplosionen schützen.

Bei einem lokalen Baubetrieb seien weitere 170 dieser überirdischen Luftschutzkeller bestellt, hieß es Anfang April. Die Kosten von je 350.000 Rubel (etwa 3500 Euro) teilen sich demnach die Stadt und die Region.

Ein Video des Projekts Belgorod.Camera, montiert aus Webcam-Aufnahmen, zeigt, wie Menschen bei Luftalarm in den Betonkästen (und an anderen Orten) Schutz suchen.

Tino Künzel

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