MAX
Meinung und Medien

MAX: ein aufgezwungener Vorteil

Nach den ersten Schritten zu urteilen, zeigen sich die russischen Behörden entschlossen, einen nationalen Messenger zu schaffen. Ein Teil der Russen wartet auf den rasanten Aufstieg des MAX-Messengers von VK, der zum „Killer“ von Telegram und WhatsApp* werden soll, während der andere Teil das Scheitern dieser Initiative voraussieht. Wer wird am Ende mit einem Plus dastehen?

Rechtsforum in St. Petersburg
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Das Rechtsforum in St. Petersburg lieferte eine Menge Denkstoff

Jede Veranstaltung, die Fachleute aus einer Branche zusammenbringt, ist potenziell interessant und zieht die Aufmerksamkeit von Journalisten, Bloggern und anderen Kommentatoren auf sich. Aber das 13. Internationale Rechtsforum in St. Petersburg ist ein besonderes Ereignis. Und es ist klar, warum: Wenn man den Reden der Konferenzteilnehmer zuhört, kann man sich die Richtung der Entwicklung des Landes deutlich vorstellen.

Botschafter Alexander Graf Lambsdorff
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Unbequeme Antworten im Interview mit dem Botschafter Lambsdorff

Am 5. Mai 2025 erschien auf der Webseite der deutschen diplomatischen Vertretung in Moskau ein Interview mit Botschafter Alexander Graf Lambsdorff. Nichts Überraschendes: Die deutsche Botschaft veröffentlicht regelmäßig Interviews und Reden ihres Leiters. Aber diese Publikation unterscheidet sich von anderen. Warum? Und was empfiehlt das russische Außenministerium russischen Journalisten, wenn sie sich auf solche Gespräche vorbereiten wollen?

Das Wohlergehen der Einwohner des Kalarski-Kreistes hängt von dem in der Ukraine festsitzenden Abgeordneten ab.
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Eine besondere Fernarbeit

Das Schicksal eines weitgehend unbekannten Abgeordneten eines russischen Kreistages und dessen Tätigkeit sind es nicht, was im 21. Jahrhundert mediales Interesse auf sich ziehen könnte. Spannend und fesselnd klingt so ein Szenario definitiv nicht. Der Fall von Michail Nossik beweist nun aber genau das Gegenteil.

Eine Szene aus dem Spielfilm „Kalina Krassnaja“ (Roter Holunder), 1974: Ein Chor in einer Strafkolonie singt Volkslieder.
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Skandal im (oppositionellen) Lager

Eine seit Langem geführte Debatte hat neuen Auftrieb erhalten, nachdem ein prominenter Menschenrechtler einen bekannten Häftling wegen unangemessenen Verhaltens gerügt hat. Was kann man aus dem Fall Podrabinek – Berkowitsch* lernen?

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Schriftsteller Lukjanenko hat „Mitleid“ mit den Deutschen

Sergej Lukjanenko (56) ist ein namhafter russischer Science-Fiction-Autor („Wächter der Nacht“) und bekennender Befürworter der „Sonderopera­tion“. In Interviews spricht er oft von der Ukraine als einem Mittel zum Zweck für den Westen. Einige ausgewählte Zitate haben wir in unserer Rubrik „Tonlage“ zusammengefasst.

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Simonjan in Richtung Westen: Gewöhnt euch dran!

Das US-Magazin „Newsweek“ hat sie kürzlich „Putins Medien­königin“ genannt: RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan (44) macht auch keinen Hehl daraus, dass sie und ihr staatlicher Auslandssender die „Position Russlands“ verbreiten. Wie klingt Simonjan, die mit westlichen Sanktionen belegt ist, im Fernsehen und ihrem Telegram-Kanal? Kostproben.

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Schachkoryphäe Karkjakin auf neuem Spielfeld

Sergej Karjakin (34) war einst drauf und dran, der nächste russische Schachweltmeister zu werden, verlor 2016 aber das Finale gegen den Norweger Magnus Carlsen. In letzter Zeit macht Karjakin vor allem mit antiwestlicher Rhetorik von sich reden. Neuerdings vertritt der Großmeister die Krim – wo er geboren wurde – im Födera­tionsrat. Einige Auszüge aus seinen Reden und Interviews.

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„Wir haben es heute mit einem Weltkrieg zu tun“

Im Ausland hat Nikita Michalkow unter anderem einen Oscar gewonnen (1995), im Inland ist die Liste seiner Auszeichnungen noch erheblich länger. Heute dreht der 78-Jährige kaum noch selbst, ist vor allem als Produzent aktiv und bekennender Unterstützer von Wladimir Putin, für den er gerade Wahlkampf macht. Mit seinen Aussagen lässt der Regisseur immer wieder aufhorchen. Einige Beispiele.