Das Jahr der roten Linien
Der 24. Februar ist seit 2022 nicht mehr „ein Tag“, sondern für immer „der Tag“. Vor einem Jahr hat ein anderes Leben auch für die MDZ begonnen.
Der 24. Februar ist seit 2022 nicht mehr „ein Tag“, sondern für immer „der Tag“. Vor einem Jahr hat ein anderes Leben auch für die MDZ begonnen.
In den letzten Monaten stand das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin, besser bekannt als Russisches Haus, im Mittelpunkt von Skandalen. An die Stelle der Proteste außerhalb der Mauern sind Vorschläge zur Untersuchung der Aktivitäten des Instituts unter Einbeziehung der Staatsanwaltschaft getreten.
Die MDZ sprach mit Pawel Iswolski, dem Leiter des Russischen Hauses, über die heutige Situation.
Prognosen gehören zum neuen Jahr wie die Silvesterknaller. Glaubt man denen, die in Russland aus gegebenem Anlass gezündet wurden, dann wird 2023 fürchterlich – für den Westen.
Wer sich das Leben in der Sowjetunion vorstellen möchte, braucht nicht lange nach verschiedenen Quellen zu suchen, es reicht eine. Das 1922 gegründete Satiremagazin „Krokodil“ war jahrzehntelang eine Art (Zerr-)Spiegel des Riesenstaates.
Eine schwere Krankheit. Und dann auch noch Covid. Irgendwann haben Michail Jewgenjewitsch Podwigin die Kräfte verlassen. Am 14. März ist der erste Chefredakteur der MDZ im Alter von 81 Jahren gestorben. „Er hat euch alle geliebt und sich gern an euch erinnert“, sagt seine Frau Valentina am Telefon. Hier erinnern wir uns an ihn.
Russlands Staatssender „RT DE“ versucht mit allen Mitteln, in Deutschland auf Sendung zu bleiben. Während die deutsche Politik auf Gesetze und zuständige Medienanstalten verweist, macht Russland im Handumdrehen einen deutschen Sender dicht.
Junge Priester haben in den vergangenen Jahren das Internet für sich entdeckt. Hier kommunizieren sie mit ihrer Gemeinde, halten Predigten ab und missionieren. Ungeachtet der schrägen Blicke ihrer konservativen Kollegen haben sie damit den Nerv der Gläubigen getroffen. Russlands Jugend will eine Kirche, die mit der Zeit geht.
Das Verhältnis zwischen Berlin und Moskau war schon deutlich besser. Unter welchen Vorzeichen hat nun die neue Bundesregierung die Amtsgeschäfte übernommen und was heißt das für die deutsche Russlandpolitik? Darüber schreibt Thomas Kunze, Leiter des Auslandsbüros der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Russland, in einem Gastbeitrag für die MDZ.
Wird es auch in Moskau zu spüren sein, wenn in Berlin die neue Bundesregierung das Zepter übernimmt? Die MDZ fragt die Spitzen der deutschen politischen Stiftungen in Russland nach ihren Erwartungen an die Russlandpolitik der „Ampel“-Koalition. Diesmal hat Stefanie Harter das Wort. Die Diplom-Volkswirtin leitet seit September das Moskauer Büro der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung.
Mit dem Regierungswechsel in Deutschland stellt sich die Frage: Muss sich auch die Politik gegenüber Russland ändern? Und wenn ja, was wären dabei die Prämissen? Dazu lässt die MDZ die Spitzen der deutschen politischen Stiftungen in Russland zu Wort kommen. Heute: Peer Teschendorf, Leiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Moskau.