
Der russische Mensch fühlt sich als Bürger eines Imperiums, als Vertreter eines Imperiums, was auch immer das heißt. Denn Russland ist ein Imperium. Und jedes Imperium strebt nach Expansion, nach Erweiterung.
Wir werden keine Ruhe finden, bis Russland sein Protektorat auf dem gesamten Planeten errichtet. Diese Mission hat uns der Herrgott selbst auferlegt, zusammen mit dem Wappen von Byzanz und der Glorie des dritten Roms – des Imperiums der Liebe und Gerechtigkeit, des Reiches von Iwan III., des Beschützers des orthodoxen Glaubens.
Schon heute gibt es in Europa kein einziges Tattoo-Studio, wo neben anderen Sachen nicht auch die Tätowierung der Buchstaben Z, O und V angeboten würde. Und wenn der Künstler ein Interesse von eurer Seite spürt, dann wird er einige Variationen des Profils von Putin auf der linken Brust vorschlagen.
Der Arzt gelobt mit dem Eid des Hippokrates, Kranken zu helfen und sie zu heilen. Künstler und die kulturelle Sphäre im Ganzen sollten in schwierigen Zeiten unterhalten, ablenken und trösten. Das ist eine nahezu seelsorgerische Mission. Wir haben kein Recht, unseren Gefechtsposten zu verlassen.
Sieht so aus, dass wir Europa retten müssen. Indem wir rechtschaffenen ethnischen Deutschen, Spaniern und so weiter ein Staatsprogramm „Eurossija“ unterbreiten, damit sie zu uns umsiedeln. Warum denn nicht? Strom gibt es in Hülle und Fülle, im Zweifelsfall bauen wir einfach noch drei Atomkraftwerke. Lithium haben wir auch zur Genüge, und wenn wir erst einmal Pokrowsk eingenommen haben, dann gibt es noch mehr davon.
Dort (in den „neuen Regionen“ im Donbass – d. Red.) schlägt heute das Herz Russlands, dort wird neue Geschichte geschrieben, ein neuer genetischer Fonds geschaffen, ein neues Selbstverständnis der Nation, einfach alles.
Selbst wenn wir keine einzige Rakete hätten, keinen einzigen Panzer, sondern nur einen rostigen Nagel, würden wir unbedingt siegen. Das war von Anfang an klar. Komisch, dass das hochkünstlerische, kluge und weise Leute nicht verstehen wollen.
Es existiert die Meinung, dass die militärische Sonderoperation bald in antiterroristische Operation umbenannt wird. Manche sagen, dass es sich sogar um einen Vaterländischen Krieg handelt. Aber ich finde, dass auch das nicht weit genug geht. Es sollte von einem Heiligen Krieg gesprochen werden.
Fürchte dich, alte Welt, die du wahrer Schönheit, wahren Glaubens, wahrer Weisheit beraubt bist, von Verrückten, Perversen, Satanisten regiert wirst. Fürchte dich, wir kommen.
Ich würde sie alle (sexuelle Minderheiten – d. Red.) bei lebendigem Leibe in den Ofen stecken. Das ist Sodom und Gomorra. Als gläubigem Menschen kann mir das nicht egal sein, das ist eine permanente Gefahr für meine Kinder.
Wenn sie verlieren (russische Sturmbrigaden im Donbass – d. Red.), sind wir alle erledigt. Dann teilen wir im besten Falle das Schicksal der Indianer in Amerika. Wir werden in Reservaten leben und unsere Kinder werden Perverse mit 25 Geschlechtern sein.
Zusammengestellt von Tino Künzel