Gesellschaft

„Platzkart“: Im Schlafsaal auf Rädern durch Russland

Beim Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Schiene soll es in Russland jetzt sehr schnell gehen. Bereits für 2028 ist die Inbetriebnahme der ersten Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg angekündigt. Doch normalerweise sollten es Bahnfahrer in Russland nicht eilig haben. Im Fernzug wird die Zeit am besten mit Teetrinken, Kreuzworträtsellösen und guten Gesprächen verbracht.

Neujungfrauenkloster
Gesellschaft

30 Jahre im Neujungfrauenkloster

„Damals, als wir noch im Kloster wohnten …“, „Er kam uns im Neujungfrauenkloster besuchen …“, „Dieses Ding aus dem Kloster …“ Solche Worte sind in der Familie von Natalia Brednewa häufig zu hören. Die 84-jährige Rentnerin und ehemalige Bildhauerin erzählt davon, wie sie und andere weltliche Bewohner im Neujungfrauenkloster lebten, das dieses Jahr 500 Jahre alt wurde.

Interslawisch
Gesellschaft

Interslawisch: das osteuropäische Esperanto

Es ist kein Geheimnis, dass russische Schulabgänger in der Regel kaum Fremdsprachenkenntnisse haben. Aber wenn die touristischen Routen der Russen nicht über Osteuropa hinausgehen, dann ist es vielleicht nicht nötig, etwas zu lernen. Die interslawische Sprache wird helfen. Das ist in Russland gerade in Mode.

Gesellschaft

Im falschen Film

Der Staatsduma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin wünscht sich Kinofilme mit der richtigen Botschaft. Über die Familie. Über einen gesunden Lebenswandel. Das sagte er in einer Parlamentssitzung. Und nannte ein Beispiel, wie man es nicht machen soll.

Gesellschaft

„Dumm und unmoralisch“: Wie Tolstoi den Patriotismus verdammte

Auch zu Zeiten von Lew Tolstoi (1828-1910) war Patriotismus gern gesehen. Doch der Schriftsteller hielt das für fatal. Er nahm Festlichkeiten in Paris und Toulon, veranstaltet im Zuge einer neuen französisch-russischen Allianz, zum Anlass für seine Schrift „Patriotismus und Christentum“, die 1894 nur im Ausland erscheinen konnte. Auszüge lesen Sie hier.

Telefonbetrüger
Gesellschaft

Wie Telefonbetrüger an das Geld der Russen kommen

Trotz ständiger Warnungen von Banken und Strafverfolgungsbehörden fallen die Russen immer noch auf Tricks von Betrügern herein. Unbedachte Antworten auf Fragen von „Ermittlern“ oder „Bankangestellten“ füllen die Geldbörsen von Insassen russischer Gefängnisse und von Angestellten ukrainischer Callcenter. Nach einem einstündigen Telefongespräch mit den Betrügern behielt MDZ-Chefredakteur Igor Beresin sein Geld, erkannte aber deutlich, wie gefährlich es ist.