Interslawisch
Gesellschaft

Interslawisch: das osteuropäische Esperanto

Es ist kein Geheimnis, dass russische Schulabgänger in der Regel kaum Fremdsprachenkenntnisse haben. Aber wenn die touristischen Routen der Russen nicht über Osteuropa hinausgehen, dann ist es vielleicht nicht nötig, etwas zu lernen. Die interslawische Sprache wird helfen. Das ist in Russland gerade in Mode.

Gesellschaft

Im falschen Film

Der Staatsduma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin wünscht sich Kinofilme mit der richtigen Botschaft. Über die Familie. Über einen gesunden Lebenswandel. Das sagte er in einer Parlamentssitzung. Und nannte ein Beispiel, wie man es nicht machen soll.

Gesellschaft

„Dumm und unmoralisch“: Wie Tolstoi den Patriotismus verdammte

Auch zu Zeiten von Lew Tolstoi (1828-1910) war Patriotismus gern gesehen. Doch der Schriftsteller hielt das für fatal. Er nahm Festlichkeiten in Paris und Toulon, veranstaltet im Zuge einer neuen französisch-russischen Allianz, zum Anlass für seine Schrift „Patriotismus und Christentum“, die 1894 nur im Ausland erscheinen konnte. Auszüge lesen Sie hier.

Telefonbetrüger
Gesellschaft

Wie Telefonbetrüger an das Geld der Russen kommen

Trotz ständiger Warnungen von Banken und Strafverfolgungsbehörden fallen die Russen immer noch auf Tricks von Betrügern herein. Unbedachte Antworten auf Fragen von „Ermittlern“ oder „Bankangestellten“ füllen die Geldbörsen von Insassen russischer Gefängnisse und von Angestellten ukrainischer Callcenter. Nach einem einstündigen Telefongespräch mit den Betrügern behielt MDZ-Chefredakteur Igor Beresin sein Geld, erkannte aber deutlich, wie gefährlich es ist.

Quadrober
Gesellschaft

Quadrober sollten fortan leise miauen

In Russland erscheinen fast jeden Tag Initiativen für ein Verbot oder eine Einschränkung. Jede Gruppe von Menschen, die nach einem bestimmten Prinzip vereint ist, kann kritisiert werden und ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten. Erst gestern fühlten sich die Furries sehr unwohl, heute befinden sich die Quadrober in der Gefahrenzone.

Fjodor Tjutschew, St. Petersburg, 1848/1849 (Foto: ftutchev.ru)
Gesellschaft

Fjodor Tjutschews Brief an Gustav Kolb: (K)eine Apologie Russlands

Vor 180 Jahren schrieb der russische Dichter und Diplomat Fjodor Tjutschew, der mehr als 20 Jahre in Deutschland lebte, an Gustav Kolb, den Herausgeber der einflussreichen Augsburger „Allgemeinen Zeitung“. Er klagte über die verzerrte Wahrnehmung Russlands, das Europa von der napoleonischen Herrschaft befreit hatte und über die Folgen, die eine solche Haltung haben könnte.

Die Gedenkstätte für die Opfer politischer Verfolgung in Moskau
Gesellschaft

Von Verrätern zu Opfern und zurück

Russlands Generalstaatsanwaltschaft will nun offiziell die Rehabilitierung von Opfern politischer Verfolgung zu Sowjetzeiten rückgängig machen, wenn es sich bei den Betroffenen um „Handlanger der Nazis und Vaterlandsverräter“ gehandelt hat. Wer ist damit gemeint?

Arbeitgeber in Russland sind gegen Homeoffice-Job von Mitarbeitern
Gesellschaft

Zurück an die Arbeit!

In Deutschland wollen immer mehr Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer zurück in die Büros holen. Amazon plant sogar ein Homeoffice-Verbot. Die Mehrheit der Deutschen will nur für mehr Geld zurück ins Büro. Ein ähnlicher Trend, wenn auch nicht so radikal, ist auch in Russland zu beobachten.