Moskaus Brücken dienen Fußgängern, dem Straßenverkehr, der Eisenbahn und der Metro. Zu den bekanntesten gehört sicher die Krimbrücke am Gartenring. Die 1938 eröffnete Hängebrücke nahe dem Gorki-Park besticht durch ihre elegante Konstruktion und steht seit 2007 unter Denkmalschutz.
Zwei Moskauer Fußgängerbrücken, die Puschkin-Brücke und die Bogdan-Chmelnizkij-Brücke, entstanden um die Jahrtausendwende aus den Stahlbögen alter Eisenbahnbrücken. Mit ihren opulenten Glasdächern stehen sie symbolisch für Ära des Bürgermeisters Jurij Luschkow.
Während die Brücken über die Moskwa alle aus dem 20. und 21. Jahrhundert stammen, überspannt die älteste unter Moskaus Brücken die Jausa: Das Aquädukt in Rostokino wurde von 1783 bis 1784 gebaut, um sauberes Trinkwasser aus Mytischtschi in die Stadt zu bringen. Wegen der für damalige Verhältnisse enormen Baukosten von etwa 1,6 Millionen Rubel wurde sie als „Millionenbrücke“ verspottet. Mit dem Geld (etwa 20.000 Euro) käme man heute wohl nicht weit.
Jiří Hönes