Regionen

Eine Stadt, fünf Geschichten: Rybinsk, Provinzort von Welt

Um Russland zu entdecken, sollte man es machen wie die Wolga und immer in Bewegung bleiben. Auf ihren 3500 Kilometern Dauerlauf kommt sie durch zahlreiche Städte, kleine wie große. Darum möchte man Europas längsten Fluss fast beneiden, aber der Reisende hat es sogar noch besser: Während die Wolga nirgendwo verweilen kann und ihr Horizont an den Ufern endet, fängt sein Streifzug dort erst richtig an. Das lohnt sich sogar an Orten, die nicht jedem sofort geläufig sind. Rybinsk, 250 Kilometer nördlich von Moskau, ist so ein Fall. Die zweitgrößte Stadt der Region Jaroslawl birgt jede Menge Geschichten. Hier erzählen wir fünf davon.

Zeitgeschehen

Hallo Dresden, hallo Hamburg: Städtepartner-Festival für St. Petersburg

Vom 3. bis 6. September hätte in St. Petersburg das erste Städtepartner-Festival stattfinden sollen. Daraus wurde wegen Corona nichts. Aber entmutigen lassen sich die Organisatoren davon nicht, sie nehmen einfach einen etwas längeren Anlauf. Im nächsten Jahr soll es dann mit der Premiere klappen und St. Petersburg ein großes Spektakel erleben.

Zeitgeschehen

Die Leningrader Blockade und das Wunder der Versöhnung

Die Deutschen hätten sie fast umgebracht, damals, als die Wehrmacht von 1941 bis 1944 fast 900 Tage ihre Stadt belagerten. Heute erzählen die Überlebenden der Leningrader Blockade, die Blokadniki, jungen Deutschen von dieser Zeit. „Humanitäre Geste“ heißt das deutsch-russische Projekt, das den Dialog fördern will. Über Grenzen und Generationen hinweg.

Meinung und Medien

Neues aus dem Hinterland

Russlands Medienlandschaft wirkt von außen betrachtet oft sehr dünn und eintönig. Lediglich die „Nowaja Gaseta“ und in jüngerer Zeit auch das Portal „Meduza“ werden von vielen als unabhängige Informationsquellen wahrgenommen. Weniger bekannt ist, dass es auch in der Provinz kritische Medien gibt. Diese leisten trotz Argwohn seitens des Staates seit vielen Jahren hervorragende Arbeit. Und wurden dafür teilweise bereits mit Preisen ausgezeichnet. Die MDZ stellt eine Auswahl vor.

Zeitgeschehen

Ryanair & Co. im Anflug auf St. Petersburg

Für die großen ausländischen Billigflieger war Russland bisher eher uninteressant. Doch nun stehen sie fast schon Schlange, um St. Petersburg in ihr Streckennetz aufzunehmen. Bereits mit dem Sommerflugplan soll es soweit sein.

Sport

„Eine Wucht“: Die Gazprom Arena in St. Petersburg aus Fansicht

Das Champions-League-Finale 2021 wird in St. Petersburg ausgetragen, hat die UEFA, der europäische Fußballverband, kürzlich entschieden. Was muss man über die Gazprom Arena, Heimstätte des russischen Meisters Zenit St. Petersburg, wissen? Die MDZ hat dazu einen Kenner befragt: Der Fitnesstrainer und Zenit-Fan Igor Gerassimtschuk moderiert eine Gruppe rund um Russlands teuerstes Stadion im Sozialnetzwerk VKontakte.

Meinung und Medien

Gul heißt Blume

Sprachbarrieren, prekäre Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot: Die Situation tadschikischer, usbekischer und kirgisischer Arbeitsmigrantinnen in Russland ist schwierig. Informationen oder Beratungsstellen sind rar. Auf den Vorschlag von einer Mutter mit Migrationshintergrund wurde in St. Petersburg nun die mehrsprachige Zeitung „Gul“ gegründet, welche praktische Alltagstipps und Orientierung bei juristischen Fragen gibt. Im Interview erklärt die 24-jährige Redakteurin Ajim Baky aus Kirgistan, wie das ehrenamtliche Projekt Frauen aus Zentralasien stärken will.

Politik

Wenn die Sportler kommen

In Russland werden unabhängige Aktivisten immer wieder vom Kampf um politische Ämter ausgeschlossen. Die dabei zum Einsatz kommenden Mittel bezeichnen selbst die Betroffenen als ziemlich kreativ und raffiniert. Eine Auswahl.

Deutsch-Russische Fußballbrücken in Nowoje Dewjatkino / Peggy Lohse
Zeitgeschehen

Gegeneinander für das Miteinander

Im Windschatten der Fußball-WM wird auch auf anderen Plätzen fleißig gekickt. Bei dem deutsch-russischen Projekt „Fußballbrücken“ geht es über das Gegeneinander um das Miteinander.