Mit zwei großen, dunklen Knopfaugen blickt er seinen Besitzer an. Noch ein stupsiges Schnäuzlein – und fertig ist das putzige Gesicht, das beinahe droht, in dem ihn umgebenden Haarknäuel zu verschwinden. Liebhaberinnen und Liebhaber des deutschen Spitzes wissen seine Attribute und Qualitäten zu schätzen. Besonders die kleineren Ausprägungen der knuffeligen Hunderasse sorgen mit ihrem Erscheinungsbild weltweit für Rührseligkeit.
Ganz besonders hat es der deutsche Spitz derzeit allerdings den Russinnen und Russen angetan. Wie sich jüngst herausstellte, hat es der Vierbeiner im auslaufenden Jahr an die Spitze der beliebtesten Hunderassen im Land geschafft. Dies ergab eine Datenauswertung der Russischen Kynologischen Föderation. Laut eines Vertreters der Organisation stehe vor deutsche Spitz vor allem wegen seiner Kompaktheit hoch im Kurs. Gerade in größeren Städten sei es schlichtweg „komfortabler“, einen kleinen Hund in der Wohnung zu halten.
In der Rangliste setzte sich das süße Tier gegen nicht zu unterschätzende Konkurrenz durch: Der elegante, jedoch alles andere als kleine Siberian Husky landete an zweiter Stelle, dicht gefolgt vom wiederum zierlichen Yorkshire Terrier. Neben dem Spitz finden sich mit dem deutschen Schäferhund sowie dem Dackel noch weitere Hunderassen aus der Bundesrepublik unter den ersten zehn.
Tatsächlich handelt es sich für den Spitz um eine Titelverteidigung. Bereits 2018 fand sich der Hund ganz oben in russischen Rangliste wieder. Dabei waren schon damals ganze 4000 Hunde weniger als im Vorjahr geboren worden. Ob der Spitz auch im nächsten Jahr die russischen Straßen (und Handtaschen) beherrschen wird, bleibt abzuwarten.
red.