Die Direktorin des Mordwinow-Schauspielhauses Jelena Pekar (geb. Karl) in der Rolle der Konzertmeisterin in „Sylva“ (Foto: Mordwinow-Schauspielhaus von Workuta)
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Jelena Pekar: Weitererzählen statt neu anfangen

Ein Stück über das Theater im Gulag hinter dem Polarkreis – und die „Goldene Maske“, die Premiere im Zentrum von Moskau. Das Finale in Stille – in Erinnerung an diejenigen, die unter unmenschlichen Bedingungen den Zuschauern Lebensfreude schenkten. Wie das Schauspielhaus von Workuta eine fast vergessene Geschichte zurück ins Licht holte, erzählt seine Direktorin Jelena Pekar im Interview.

Sylva. Bis zur Premiere
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Von der Hölle auf die Bühne: das Schauspielhaus in Workuta

Im Oktober zeigte das Mordwinow-Schauspielhaus aus Workuta in Moskau und St. Petersburg zum ersten Mal das Stück „Sylva. Bis zur Premiere“, das dieses Jahr mit dem wichtigsten Theaterpreis Russlands – der „Goldenen Maske“ in der Kategorie „Beste Arbeit eines Dramatikers“ – ausgezeichnet wurde. Die MDZ hat sich dieses „Poem über das Theater“ in Moskau angesehen.

Regionen

Anfang und Ende einer Zugfahrt ans Meer

Einmal quer durch den europäischen Teil Russlands sollte die Reise für 195 Passagiere eines Fernzugs am 28. Juni gehen. Stattdessen wurde sie zum Albtraum, es gab Tote und Verletzte. Solche Unglücke sind sehr selten.

Regionen

Downshifting einer Region

Die Städte in der Komi-Republik werden eine nach der anderen heruntergestuft, zumindest verwaltungstechnisch. Der Grund ist die zu geringe Bevölkerungsdichte, die sie zusammen mit Vororten aufweisen.

Wirtschaft

Mehr Bochum täte Russland gut

Beinahe jeder zehnte Russe lebt in sogenannten Monostädten, deren Wohl und Wehe von einem einzigen Großbetrieb oder Industrie­zweig abhängt. 321 davon gibt es in Russland. Wie es um sie bestellt ist, haben die Moskauer New Economic School und das Projekt „Um genau zu sein“ in einer Studie untersucht.

Regionen

Hoffentlich geht alles gut

Keine andere russische Großstadt hat seit dem Ende der Sowjetunion so massiv Einwohner verloren wie Workuta. Aber Anatoli Djakonow (43) ist immer noch da – und das gern. In der MDZ spricht der Bergmann über das Leben im hohen Norden, seine Arbeit in der Kohlegrube und den Umgang mit schweren Unfällen.

Zeitgeschehen

Das Russland des Weltreisenden Ruben Diez

Ein Deutscher und ein Spanier am Ende der Welt. MDZ-Redakteur Tino Künzel und Youtube-Blogger Ruben Diez liefen sich zufällig in Workuta über den Weg, einer Kohlestadt nördlich des Polarkreises, auf Hunderten Kilometern nur von Tundra umgeben. Da konnte es natürlich nicht ausbleiben, dass sie über Russland geredet haben.

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Deportation und GULAG: Man darf nicht schweigen

In der jetzigen Zeit, wo sich das Verhältnis des russischen Staates zu seiner „unbequemen Vergangenheit“ ändert, wird es immer schwieriger, ein öffentliches Gespräch über die repressiven Maßnahmen gegen die Deutschen in der UdSSR zu führen. Am Vorabend des 81. Jahrestages der Deportation der Russlanddeutschen sprach die MDZ mit Konstantin Andrejew, dem Leiter des Bildungszentrums des GULAG-Museums in Moskau, über die Möglichkeiten, die Erinnerung daran aufrechtzuerhalten.