Russlands Deutsche

Der Tag, mit dem alles anders wurde

In Deutschland heißt er „Tag der Russlanddeutschen“, in Russland „Tag der Erinnerung und Trauer“. Am 28. August jährt sich jener Tag, an dem 1941 per Erlass der Sowjetführung die Räumung der deutschen Wolgaautonomie begann. Die MDZ hat Russlanddeutsche gefragt, was dieses Datum für sie bedeutet.

Russlands Deutsche

Heinrichs Jahrhundert

Er wurde im selben Jahr geboren wie die Sowjetunion. Doch das große Land, dessen Geschichte sich in seiner Biografie spiegelt, war dann doch viel kurzlebiger als er selbst: Am 14. Februar feiert Heinrich Herstein – auf Russisch Genrich Girstein – seinen 100. Geburtstag. Tausende Kilometer von der Wolga, wo er einst zur Welt kam.

Russlands Deutsche

Als Deutsche in Stalins Russland

Die Deportation der Wolgadeutschen vor 80 Jahren erlebte sie als 16-Jährige mit: Heute ist Margarete Schulmeister aus St. Petersburg 96 Jahre alt und blickt im Gespräch mit MDZ-Redakteur Tino Künzel auf Not, Leid und Entbehrungen zurück, aber auch auf Menschen, denen sie bis heute dankbar ist. Diese Veröffentlichung ist die Fortsetzung eines Beitrags, der unter dem Titel „Frau Schulmeisters große Reise durch das 20. Jahrhundert“ erschien.

75 Jahre Kriegsende

Weil Liebe stärker ist als Hass: Eine russisch-deutsch-finnische Geschichte über Krieg und Frieden

Russen, Deutsche und Finnen kämpften im Krieg auf verschiedenen Seiten. Oder wurden wegen ihrer Nationalität praktisch über Nacht zu inneren Feinden erklärt. Die Autorin und Journalistin Katha­rina Martin-Virolainen trägt alle drei schon im Namen, denn ihre Familiengeschichte ist russisch-deutsch-finnisch. In einem Essay für die MDZ schreibt sie über ihren letzten 9. Mai in Russland, wo sie aufgewachsen ist, und ihr heutiges Verhältnis zu diesem Tag in Deutschland.

75 Jahre Kriegsende

Eine Geste der Anerkennung

Nach fünf Jahren steht es nun fest: Deutschland zahlt noch lebenden Russlanddeutschen, die während des Zweiten Weltkriegs in der sogenannten Trudarmee Zwangsarbeit verrichten mussten, einmalig 2500 Euro.