Russischer Schulanfang: Mit Blumen, ohne Zuckertüte
Weil der 1. September auf einen Sonntag fiel, ist ausnahmsweise heute russischer Schulanfang. Wie liest er sich in Zahlen?
Weil der 1. September auf einen Sonntag fiel, ist ausnahmsweise heute russischer Schulanfang. Wie liest er sich in Zahlen?
So kalt und so weiß wie diesmal ist beileibe nicht jeder Dezember in Moskau. Alle möglichen Eislaufbahnen, Skipisten und Langlaufloipen sind damit schon einige Wochen in Betrieb. Es gibt nur ein großes Aber, über das der Moskauer Elftklässler Sergey Gurnyanskiy an dieser Stelle für die MDZ sinniert.
Die jüngsten Deutschen in Tomsk haben Glück, denn es gibt für sie das Vorgymnasium „Kristina“. Dort machen sie engagierte Pädagogen mit der deutschen Sprache und den russlanddeutschen Traditionen vertraut. Die MDZ war zu Besuch in der Grundschule.
Die wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz versammelte Anfang November rund 150 Deutschlehrer aus ganz Russland in Tomsk. In den Plenarsitzungen, am runden Tisch und in Arbeitsgruppen erörterten Gleichgesinnte gemeinsame, lawinenartig wachsende Probleme und suchten nach Lösungswegen. Die MDZ hat einige Meinungen aufgeschrieben.
Die neulich vorgestellten Geschichtslehrbücher für die zwei obersten Klassenstufen sorgten für Aufregung in der Lehrer-Community. Schuld daran ist nicht nur das Kapitel über die „Sonderoperation“.
Alles Neue ist erfolgreich vergessenes Altes. Nach diesem Prinzip gingen die Reformatoren des russischen Bildungssystems vor. Auf ihre Initiative hin wird es ab dem neuen Schuljahr einige Neuheiten geben, deren Motto man so beschreiben könnte: „wie in der UdSSR“. Ein Überblick über die wichtigsten Veränderungen.
Von der Wolga an die Spree: Die Russlanddeutsche Uljana Iljina (48), Lehrerin, Übersetzerin und Texterin, ist als Spätaussiedlerin nach Deutschland gekommen. In ihrer MDZ-Kolumne „Deutschland-Tagebuch“ schreibt sie aus Berlin darüber, wie sie ihre neue Heimat – die Heimat ihrer Vorfahren – erlebt.
180.000 Flüchtlingskinder aus der Ukraine gehen in Deutschland zu Schule, davon allein 9600 in Sachsen. In der Großstadt Chemnitz haben sie sogar eine Schule für sich. Wie läuft dort der Unterricht?
Der feierliche Auftakt des neuen Schuljahrs lieferte heute an den russische Schulen bereits einen Vorgeschmack davon, was alles anders wird. Ein Fahnenappell gehört nämlich ab sofort zum gewohnten Bild. Außerdem wird die zweite Pflichtfremdsprache wieder abgeschafft, weshalb viele Schulen keinen Deutschunterricht mehr anbieten werden. Ein Überblick über die Änderungen.
Die Erziehung an Russlands Schulen soll patriotischer werden, schlägt der Bildungsminister vor. Dafür erhält er viel Zustimmung, Einige Regionen wollen nun auch den Lokalpatriotismus stärken.