Unterwegs in Moskaus neuem Museumsquartier
Das Kulturzentrum GES-2 vervollständigt Moskaus neues Museumsviergespann. Wir schlagen einen Rundgang vor, der Kunst und Kultur in und neben den großen Häusern in den Fokus rückt.
Das Kulturzentrum GES-2 vervollständigt Moskaus neues Museumsviergespann. Wir schlagen einen Rundgang vor, der Kunst und Kultur in und neben den großen Häusern in den Fokus rückt.
Am 1. Dezember ist Irina Antonowa im Alter von 98 Jahren verstorben. Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende: Über 70 Jahre war die Kunsthistorikerin in staatlichen Diensten des Puschkin-Museums in Moskau – seit 1961 als Direktorin, seit 2013 als aktive Präsidentin.
Seit Mitte März ruht in allen Moskauer Museen der Betrieb. Doch in der Krise zeigt sich der Wert des Internets. Das Puschkin-Museum etwa hält mit vielfältigen, teils improvisierten Online-Angeboten den Kulturbetrieb am Laufen. Das Publikum dankt.
Die Moskauer lieben ihre Museen. Um Gemälde, Skulpturen und Installationen zu sehen, stehen die Menschen selbst bei Schnee und Regen stundenlang in der Schlange. Diese Liebe sorgt dafür, dass es vier Moskauer Kunstsammlungen in das Ranking der 100 meistbesuchten Museen der Welt der Zeitschrift „The Art Newspaper“ schafften. Die MDZ stellt sie Ihnen vor.
Ein Hauch französischer Lebensart im rauen Moskau: Das Puschkin-Museum zeigt in einer Ausstellung kunstvoll gestaltete Werbeplakate aus dem Frankreich des vergangenen Jahrhunderts.
Im 18. Jahrhundert war die Lagunenstadt das Kulturmekka Europas. Hier komponierte Vivaldi seine Vier Jahreszeiten, Casanova schrieb über die Kunst der Verführung und Canaletto verewigte Venedig in Panoramagemälden. Eine Ausstellung zeigt nun den Reichtum dieser Epoche.
Im 17. Jahrhundert erlebte Holland eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit. Die Früchte dieses Goldenen Zeitalters sind nun in einer „Blockbuster-Ausstellung“ zu sehen: Werke von Rembrandt, Vermeer und Co.
Was wäre gewesen, wenn sich Francisco de Goya und Salvador Dali einmal lebend getroffen hätten? Der aktuellen Ausstellung „Los Caprichos” im Puschkin-Museum nach zu urteilen, hätten sie sicher viel zu lachen gehabt.
Seit September leitet Jan Kantorczyk das Kulturreferat der Deutschen Botschaft in Moskau. Die MDZ sprach mit dem Diplomaten über die deutsch-russischen Kulturbeziehungen und die Highlights, die 2017 geplant sind.
Bis zum 11. Dezember kann man in Moskau versuchen, eine der begehrten Eintrittskarten für die erste Ausstellung des Renaissance-Genies Raffael in Russland zu ergattern. Lesen Sie, wie dessen „leidende Schwärmerinnen“ Moskau mit Dresden und Florenz verbinden.