Russlands Deutsche

Der Tag, mit dem alles anders wurde

In Deutschland heißt er „Tag der Russlanddeutschen“, in Russland „Tag der Erinnerung und Trauer“. Am 28. August jährt sich jener Tag, an dem 1941 per Erlass der Sowjetführung die Räumung der deutschen Wolgaautonomie begann. Die MDZ hat Russlanddeutsche gefragt, was dieses Datum für sie bedeutet.

Russlands Deutsche

„Liebes Russland“: Ein Brief aus Deutschland an die alte Heimat

Uljana Iljina hat ihr gesamtes Berufsleben mit Sprache gearbeitet, sei es als Lehrerin, Übersetzerin oder im PR-Bereich. Doch die Entwicklung in Russland hat sie zuletzt oft sprachlos gemacht. Nun ist die 48-Jährige als Spätaussiedlerin nach Deutschland gekommen. Und während sie mit ihrer Familie in der Quarantäne auf die Weiterreise ins Durchgangslager Friedland wartete, hat sie auf Bitte der MDZ einen Brief an ihre alte Heimat geschrieben.

Gesellschaft

Auf der Flucht: Wie Russen von heute auf morgen nach Kasachstan emigrierten

Von sibirischen Großstädten wie Omsk oder Nowosibirsk aus ist die russisch-kasachische Grenze fast schon nebenan. Als am 21. September in Russland eine Teilmobilmachung verkündet wurde, machten sich viele statt an die Front auf den Weg ins Nachbarland. Dort wurden binnen zwei Wochen nach offiziellen Angaben etwa 200.000 Einreisen von Russen gezählt. Für die MDZ haben Ira Posrednikowa und Sascha Romanowski mit einigen der Emigranten gesprochen. Hier erzählen sie ihre Geschichten.

Sonderoperation
Russlands Nachbarn

Die neuen Blockfreien

Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) gilt als Sammlung derjenigen Ex-Sowjetrepubliken, die noch zu Russland halten. Doch seit Beginn der „Sonder­operation“ Moskaus in der Ukraine üben sich die meisten Länder in Zurückhaltung und Neutralität.

Russlands Nachbarn

Eine Woche im Januar: Augenzeugen berichten aus Almaty

Anfang Januar gingen Bilder von Ausschreitungen in Kasachstan um die Welt, deren Beurteilung auch der Redaktion der MDZ schwer fällt. Unseren Kollegen von der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ in Almaty gelang es, Augenzeugenberichte aus der größten Stadt des Landes zu sammeln, die wir hier für sich sprechen lassen möchten.

Sport

Startrainerin Tschaikowskaja: Pirouetten eines deutsch-russischen Schicksals

Sie hat also doch noch nicht alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Eiskunstlauf-Trainerlegende Jelena Tschaikowskaja (80) ist diesjährige Preisträgerin des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ in der Kategorie Sport. Für sie schließt sich damit gewissermaßen ein Kreis. Denn dass sie deutscher Abstammung ist, löste gerade in ihrer Kindheit eine ganze Kette von Ereignissen aus.

Russlands Nachbarn

Belarus als Vorbild?

In Zentralasien schauen viele Menschen gespannt nach Belarus, wo seit Wochen gegen Alexander Lukaschenko protestiert wird. Denn das Ergebnis der Kraftprobe könnte auch auf Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan Einfluss haben.

Coronavirus

Zwischen Quarantäne und Ausräuchern

Lange war Zentralasien ein weißer Fleck auf der Landkarte des Coronavirus: Offiziell gab es die gefährliche Lungenkrankheit nicht, doch Experten vermuteten anderes. Mit der weltweiten Ausbreitung von Covid-19 gibt es nun auch bestätigte Fälle in dieser Region. Beim Umgang mit der Pandemie gehen die fünf Länder sehr unterschiedlich vor.

Zeitgeschehen

Auf E-Bikes durch die Geschichte

Fünf geschichtsbegeisterte Radsportler begaben sich im Juli auf die Suche nach Spuren mittelhessischer Auswanderer. In Marx an der Wolga fanden sie einen Mann, der Wörter ihres heimischen Dialekts beherrschte und in Nur-Sultan in Kasachstan
trafen sie sich mit den Nachfahren einer hessischen Familie.