Berufsverbote abgeschafft: Durchbruch für Frauen?
Seit diesem Jahr dürfen Frauen in Moskau Metro-Züge fahren. Das ist ein großer Erfolg. Doch völlige Gleichberechtigung herrscht noch nicht.
Seit diesem Jahr dürfen Frauen in Moskau Metro-Züge fahren. Das ist ein großer Erfolg. Doch völlige Gleichberechtigung herrscht noch nicht.
Viel zu oft werden Frauen in Moskau von Männern auf der Straße oder in Bars bedrängt oder verfolgt. Eine junge Bloggerin möchte mit der Initiative „Posowite Galju“ helfen und Frauen vor Übergriffen schützen.
Während der Selbstisolation hat die häusliche Gewalt in Russland zugenommen. Die Politikerin Aljona Popowa engagiert sich seit Jahren für mehr Sicherheit für Frauen. Im MDZ-Interview spricht die Politikerin und Gründerin des Hilfsnetzwerks #DuBistNichtAllein (#ТыНеОдна) über das Gewaltproblem und Schutzmöglichkeiten für Betroffene.
Es heißt, bei der Überwindung von Geschlechterstereotypen trenne Russland von Europa mehr als ein Jahrzehnt. Während die einen diesen Abstand so schnell wie möglich verkürzen möchten, haben andere es nicht eilig, alles Neue zu übernehmen. Zumindest in der Sprache.
Sprachbarrieren, prekäre Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot: Die Situation tadschikischer, usbekischer und kirgisischer Arbeitsmigrantinnen in Russland ist schwierig. Informationen oder Beratungsstellen sind rar. Auf den Vorschlag von einer Mutter mit Migrationshintergrund wurde in St. Petersburg nun die mehrsprachige Zeitung „Gul“ gegründet, welche praktische Alltagstipps und Orientierung bei juristischen Fragen gibt. Im Interview erklärt die 24-jährige Redakteurin Ajim Baky aus Kirgistan, wie das ehrenamtliche Projekt Frauen aus Zentralasien stärken will.
Boxen und Fußball sind nichts für Mädchen? Sie haben Probleme mit Mathematik und von Schreinerwerkzeug sollten sie am besten ihre Finger lassen? Solche Stereotype sind in Russland noch weit verbreitet. Das Festival „Auch für Mädchen?“ zeigt, dass dies für die junge Generation nicht mehr zutrifft.
Vielfalt in der Belegschaft gilt vielen Unternehmen als Garant für ein besseres Arbeitsklima und höhere Einnahmen. Russland gilt in diesem Bereich bisher als Nachzügler. Die MDZ hat Antworten zum Stand von Diversity in Russland zusammengetragen.
Dagestan gehört zu den muslimisch geprägten Republiken im russischen Nordkaukasus. Es erstreckt sich von den Kaukasusbergen bis zum Kaspischen Meer. Jahrhundertealte Stammestraditionen werden hier bis heute gelebt. MDZ-Autorin Femida Selimowa, selbst aus Dagestan, schildert die Biografien dreier starker Frauen aus dieser Region, die für ganz verschiedene Lebensperspektiven stehen.
Sein Blog hat ihn bekannt gemacht, dann kamen die Bücher: Alexander Tsypkin (42) gelingt es, in dem alltäglichen Wahnsinn von Liebesbeziehungen gewidmeten lyrisch-humoristischen Erzählungen leicht, aber mit Tiefgang, scherzhaft, aber liebevoll über die ernsten Dinge des Lebens zu schreiben, Sex inklusive. Vor dem Internationalen Frauentag sprach die MDZ mit ihm über Russlands sagenumwobene Frauen.
Als die „New York Times“ und der „New Yorker“ über sexuelle Übergriffe des Filmproduzenten Harvey Weinstein berichteten, löste das nicht nur in den USA eine Welle der Entrüstung aus. In Russland lief die Debatte etwas anders ab.