
Reden statt Eskalieren: Mit Diplomatie lassen sich viele Konflikte ohne Gewalt beilegen. /Foto: businessman.ru
Ganz anders als von vielen vor 30 Jahren nach dem Ende des Kalten Krieges erhofft, bleibt Vertrauen international eine seltene Münze. Weltweit nehmen die Auseinandersetzungen nicht ab. Bei vielen Konflikten lässt sich nach einem endlosen Teufelskreis von Reposten und Vergeltungen kaum noch sagen, was ursprünglich die Henne und was das Ei war. Dialog verkommt immer häufiger zu einer Formübung.
Echter Perspektivenwechsel scheint immer schwieriger. Der Interessen-Clash wird zur scheinbar unvermeidlichen Selbstverständlichkeit. Der erste notwendige Schritt scheint, eine neue Kultur des Vertrauens zu entwickeln. Vertrauen, dass alle Seiten tatsächlich einen Interessenausgleich wollen. Vertrauen, dass Win-Win tatsächlich möglich ist.
Doch wie kann in den internationalen Beziehungen tatsächliches Vertrauen aufgebaut werden? Wie kann Dialog wieder zu einem echten Perspektivenaustausch führen? Wie könnten Russland und Deutschland zum Role Model einer Vertrauenspartnerschaft werden? Um diese Fragen dreht sich das nächste Moskauer Gespräch. Freuen Sie sich auf einen angeregten deutsch-russischen Ideen-Austausch. Die Veranstaltung wir simultan übersetzt.
Alexei Gromyko, Direktor des Europainstituts und korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, Moskau
Fritz Pleitgen, Journalist, ehemaliger Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Vorsitzender der ARD, Präsident der Europäischen Rundfunkunion
Den Abend begleitet Hermann Krause, Leiter des Moskauer Büros des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge und früherer Chef des ARD-Hörfunk-Studios Moskau
Diskutieren Sie mit und lassen Sie den Abend gemeinsam bei einem Glas Wein ausklingen.
Wann: Dienstag, 9. April 2019
Wo: Deutsch-Russisches Haus, Malaja Pirogowskaja Uliza 5, 119435 Moskau, Metro Frunsenskaja
Reservierung: www.veranstaltungen.drforum.de/register/146