Die MDZ in Leipzig und Halle

In Kooperation mit ihren Partnern veranstaltet die MDZ in Halle (Saale) eine Podiumsdiskussion. Auch auf der Leipziger Buchmesse ist die Zeitung präsent.

Im April 2023 jährt sich zum 25. Mal die Gründung der „Moskauer Deutsche Zeitung“. Grund genug, um mit den Redakteuren, Experten und Autoren der Zeitung nicht nur auf die vergangenen 25 Jahre zurückzublicken, sondern auch einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Um dem Leser noch näher zu kommen und Studenten sowie junge Berufstätige in den Dialog einzubeziehen, entwickelte die MDZ-Redaktion über Jahrzehnte das Format der „Moskauer Gespräche“. Das letzte „Moskauer Gespräch“ fand am 15. Februar 2022 im Deutsch-Russischen Haus in Moskau in Anwesenheit von über 100 für die deutsch-russische Verständigung engagierten Personen statt. Genau an diesem Tag haben Bundeskanzler Scholz und Präsident Putin die Botschaft verbreitetet, beide Seiten seien bereit, den Dialog und die Verhandlungen fortzusetzen. Seitdem spricht man in Russland kaum noch über Brückenbauer, eher über Spione und eine „fünfte Kolonne“, was den Dialog sehr stark beeinträchtigt.

Trotzdem berichtet die Moskauer Deutsche Zeitung nach dem Motto „Hintergrund aus Russland“ weiterhin vor Ort und über ganz verschiedene Themen. Wie kann man in der heutigen Zeit überhaupt Journalismus in Russland machen? Was können kleine Nischenmedien wie die MDZ in der Berichterstattung leisten, wo überall „rote Linien“ gezogen wurden. Wir haben uns entschieden, nach einem Jahr das Format der „Moskauer Gespräche“ fortzusetzen.

Geschichte und Erinnerungskultur sind immer der Schwerpunkt der MDZ als einer deutschsprachigen Zeitung und als einer Zeitung der deutschen Minderheit in Russland gewesen. Das ganze politische und ideologische System Russlands ist auf historischen Narrativen aufgebaut. Wer politischen Entscheidungen auf den Grund gehen möchte, sollte wissen, wie Russen mit eigener Geschichte umgehen.

Wir laden Sie zur Podiumsdiskussion zum Thema „MOSKAUER DEUTSCHE ZEITUNG: BERICHTERSTATTUNG IM LAND, IN DEM GESCHICHTE EINE BESONDERE ROLLE SPIELT“, die wir in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Forum und Verein Sprach- und Partnerschaftsinitiative e.V. in Halle (Saale) veranstalten, ein. Freuen Sie sich auf den deutsch-russischen Austausch, moderiert von Gemma Pörzgen, „Ost-West – Europäische Perspektiven“.

Teilnehmer der Diskussion sind:
Swetlana Krätzschmar, Flensburger Stadtpräsidentin a.D.
Edwin Warkentin, Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold
Igor Berezin, Chefredakteur „Moskauer Deutsche Zeitung“ (per Skype)
Daniel Säwert, Redakteur Russland/Osteuropa bei „nd“, Ex-Redakteur der „Moskauer Deutsche Zeitung“.

Sprache: Deutsch, Russisch

Wann: Freitag, 28. April, 17:00.
Wo: Dreyhauptstrasse 3, 06108 Halle (Saale)

Der Stand „Deutsche Autoren aus Russland“ auf der Buchmesse: Halle 2, E507. Einige Exemplare der „Moskauer Deutsche Zeitung“ zum Mitnehmen sollten auch da sein.

Die Redaktion

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