Gesellschaft

YouTube „degradiert“, niemand protestiert

Nach Angaben von Mediascope hatte YouTube im Juni 2024 monatlich 95,6 Millionen Zuschauer in Russland, das sind 78,5 Prozent der russischen Bevölkerung. Die Nachricht über eine radikale Verlangsamung des Dienstes hat dennoch keinen Skandal ausgelöst. Und das ist auch nicht weiter verwunderlich.

Politik

„Ausländische Agenten“: Die Schlinge zieht sich zu

Sogenannten „ausländischen Agenten“ in Russland ist es künftig verboten, ihre Arbeit mit Werbung zu finanzieren. Damit wird zahlreichen journalistischen Projekten die finanzielle Grundlage entzogen, teilweise sind sie bereits eingestellt oder zusammengestrichen. Auf Youtube machen einige, deren Videos ein Millionenpublikum erreichen, nun eine Rechnung auf.

Gesellschaft

Ex-Model im Rollstuhl: Vom Glück im Unglück

Bei Google Russia in Moskau ist Jewgenija Woskobojnikowa (36) eine Führungskraft, zuständig für die Kommunikation mit strate­gischen Partnern. Dabei wollte sie ein Top-Model werden. Doch ein Autounfall veränderte ihr Leben von Grund auf, seitdem sitzt sie im Rollstuhl. In der Interview-Reihe „In Your Moccasins“ auf YouTube spricht sie mit der in Berlin ansässigen Kommunikationsexpertin Janina Urussowa darüber, was Glück ist, wie man das Beste aus Krisen macht und warum sie mehr arbeitet als Kollegen ohne Behinderung.

Gesellschaft

Krisenmanager im Rollstuhl: Neue Interviewreihe auf YouTube und in der MDZ

Der Unternehmer, das Model, die Google-Managerin. In Online-Interviews auf einem eigens dafür eingerichteten YouTube-Kanal befragt Janina Urussowa (53), eine in Berlin lebende Russin, seit dem 9. September zehn Menschen, die trotz einer Körperbehinderung erfolgreich im Beruf sind. In der MDZ spricht sie über den Hintergrund des Projekts.

Gesellschaft

„Das ist keine Sache für Frauen“

Sie haben Tausende Zuschauer, bekommen Werbeverträge und haben aus dem Fischen einen Lifestyle gemacht: In Russland tragen immer mehr Angel-YouTuber ihr Hobby in die Öffentlichkeit. Die MDZ hat mit Szene-Star Dmitri Salapin gesprochen.

Gesellschaft

Leningrader Blockade: Menschliches aus einer unmenschlichen Zeit

Sergej Beresowskij war elf Jahre alt, als seine Heimatstadt Leningrad 1941 in den Würgegriff deutscher und finnischer Truppen geriet. Sie bezogen in einiger Entfernung Stellung und warteten darauf, dass die Eingeschlossenen an Hunger und Kälte starben. Heute ist der Junge von damals 88 Jahre alt, hat lange als Anwalt gearbeitet. Und nun berichtet er auf einem eigens eingerichteten YouTube-Kanal, wie er die Blockade er- und überlebte, selbst tief bewegt und seine Zuschauer zu Tränen rührend. Die MDZ hat ausgewählte Passagen übersetzt.