Russland lässt Europa verschwinden
Es ist nur ein Wort, das ausgetauscht wurde, aber was für eins: Der Europaplatz vor dem Kiewer Bahnhof in Moskau heißt seit Ende Juli Eurasienplatz. Es ist nicht die erste Umbenennung dieser Art in Russland.
Es ist nur ein Wort, das ausgetauscht wurde, aber was für eins: Der Europaplatz vor dem Kiewer Bahnhof in Moskau heißt seit Ende Juli Eurasienplatz. Es ist nicht die erste Umbenennung dieser Art in Russland.
Auch vor zehn Jahren stand Alexej Nawalny schon vor Gericht. Während er heute allerdings eine neunjährige Haftstrafe verbüßt und gerade zu weiteren 19 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, durfte der Oppositionelle damals immerhin bei den Moskauer Bürgermeisterwahlen 2013 gegen Amtsinhaber Sergej Sobjanin antreten und holte letztlich beachtliche 27 Prozent der Stimmen. So berichtete seinerzeit die Presse über den Wahlkampf.
Nach immer neuen Höchstständen bei den Infizierten- und Todeszahlen will Russland die Lage an der Corona-Front beruhigen. Um Kontakte zu minimieren, wurde die erste Novemberwoche landesweit für arbeitsfrei erklärt. Der Chef eines deutschen Unternehmens in Russland hat der MDZ erzählt, was er davon hält.
Seit dem Ende der Selbstisolation bewegt sich Moskau in Richtung des langersehnten, nach wie vor aber riskanten Normalzustands. Nun hat der Bürgermeister weitere Lockerungen angekündigt. Ein Überblick.
Nach mehr als 10 Wochen verordneter Selbstisolation darf Moskau ab heute wieder an die frische Luft. Es ist der Auftakt zu weiteren großen Lockerungen in den nächsten Wochen – und ein neuer Kurs in der Politik des Bürgermeisters.
Eigentlich hatte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin keinen Anlass dazu gesehen, die Kontrollen zu verschärfen. Nun scheint doch einzutreten, worüber in den letzten Wochen spekuliert wurde.
Corona ist da und wirbelt in der russischen Politik. Während sich das Virus in Russland ausbreitet, mausert sich Sergej Sobjanin zum Spitzenpolitiker.
Im größten Land der Welt steigt die Zahl der Corona-Fälle beständig. Wie gut ist das russische Gesundheitssystem im Kampf gegen den Virus gewappnet?
Kleine Schritte auf großem Parkett: Auf Einladung des Kremls kam CSU-Chef Söder für rund 24 Stunden nach Moskau. Wichtigster Termin war ein Treffen mit Präsident Putin, das Söder anschließend „sehr freundlich“ nannte. Außenpolitisch vertrat er dabei anders als andere Ministerpräsidenten vor ihm die Position der Bundesregierung.
In Russland fanden heute Regionalwahlen statt. Für Moskau hieß das, dass die 45 Sitze in der Mosgorduma neu vergeben wurden. Auch Jegor Schukow, ein 21-jähriger Student und Videoblogger, hatte sich zunächst Hoffnung gemacht, in das Parlament einzuziehen. Am Ende landete er mit anderen auf der Anklagebank.