27,6 Millionen
russische Haushalte bestehen aus nur einer Person, hat eine Auswertung der Volkszählung von 2021 ergeben. Das sind 41,8 Prozent aller Haushalte, was nicht nur fast eine Verdopplung gegenüber 2002 bedeutet. Es ist auch rund das Doppelte des Anteils von Vater-Mutter-Kind(er)-Familien, der auf 20,7 Prozent gesunken ist.
1,6
Kinder bis 18 Jahren leben durchschnittlich in einer russischen Familie. Bei den vorherigen Volkszählungen von 2002 und 2010 waren es nur 1,4. Gewachsen ist gleichzeitig der Anteil der Alleinerziehenden: auf 37,7 Prozent aller Mütter und 8,2 Prozent aller Väter.
73,4 Jahre
beträgt nach Angaben von Gesundheitsminister Muraschko aktuell die Lebenserwartung in Russland. Die Statistikbehörde Rosstat hatte sie für 2022 mit 77,8 Jahren für Frauen und 67,6 Jahren für Männer beziffert. Zum Vergleich: In Deutschland weist die Statistik 82,8 bzw. 78,1 Jahre aus.
16.242 Rubel
sind der staatlich festgesetzte Mindestlohn im laufenden Jahr. Das entspricht etwa 156 Euro. Für 2024 ist eine Anhebung um 18,5 Prozent angekündigt. Die mittlere Altersrente in Russland lag zum 1. Juli bei 19.476 Rubel (187 Euro). Regional sind die Renten unterschiedlich hoch.
1,42
Kinder je Frau betrug die offizielle Geburtenziffer im Jahr 2022 (Deutschland: 1,46). Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Russland 616.150 Kinder geboren, drei Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Bevölkerung schrumpfte um 272.520 Menschen.
10,8 %
der Russen leben nach staatlichen Daten in Armut. Demnach hatten im zweiten Quartal dieses Jahres 15,7 Millionen Menschen weniger als 14.184 Rubel (136 Euro) im Monat zur Verfügung, den Wert der Armutsgrenze. Laut Rosstat war das ein Rückgang von 1,9 Millionen binnen eines Jahres.
2 Millionen
Schulanfänger hat das russische Bildungsministerium zum 1. September gemeldet, an dem das neue Schuljahr begann. Damit habe die Zahl der Erstklässler um acht Prozent über dem Vorjahreswert gelegen und sei sogar um ein Drittel höher gewesen als vor zehn Jahren.
Tino Künzel