Back in the U.S.S.R. auf eine andere Art

Im Zentrum Moskaus befindet sich ein ungewöhnliches Museum mit einem ganz gewöhnlichen Namen: „Museum der UdSSR“. Im Gegensatz zu den meisten anderen Museen dieser Art sind hier nicht nur Porträts sowjetischer Staatsoberhäupter zu sehen, sondern auch eine Sammlung von weitgehend einzigartigen Gegenständen aus jener Zeit.

Museum der UdSSR
Der Eingang zum „Museum der UdSSR“ (Fotos: Alexej Karelski)

Der Eingang zum Museum befindet sich links neben dem Eingang zum Einkaufszentrum „Okhotny Ryad“ auf dem Manezhnaya-Platz. „Sascha“, begrüßt mich freundlich ein grauhaariger Mann in den Fünfzigern. Sascha, oder mit vollem Namen Alexander Popow, ist der Besitzer des Museums (und „nebenberuflich“ Museumsführer). Mehr als 5000 Exponate seiner Sammlung sind in verschiedenen Zimmern thematisch angeordnet. An der linken Wand des langen Korridors hängen Originalplakate mit Illustrationen aus dem berühmten Satiremagazin „Krokodil“.

Einige der Porzellanfiguren sind echte Raritäten.
Einige der Porzellanfiguren sind echte Raritäten.

Auf der rechten Seite stehen Vitrinen mit Porzellangeschirr und Porzellanfiguren, von denen einige echte Raritäten sind. Im Kinderzimmer sieht es so aus, als ob der Junge (dem Dynamo-Fußballtrikot, den Turnschuhen und dem Ball nach zu urteilen) gerade zur Schule gelaufen ist. Gut, dass das Klassenzimmer mit dem obligatorischen Bild von Opa Lenin über der Tafel gleich gegenüber liegt.

Das Kinderzimmer sieht absolut authentisch aus.
Das Kinderzimmer sieht absolut authentisch aus.
So sah das Klassenzimmer in den 1950er Jahren aus.
So sah das Klassenzimmer in den 1950er Jahren aus.

Die Technikliebhaber können ein paar Dutzend Röhrenradios, Kameras, Diaprojektoren und Plattenspieler bewundern. Das Schmuckstück der Sammlung ist das „eleganteste“ sowjetische Radio „Zvezda 54“. Darüber hinaus gibt es hier ein „Modezimmer“ mit unzähligen Parfümfläschchen, ein „Neujahrszimmer“ mit einer wunderbaren Sammlung von Spielzeugautos und Weihnachtsschmuck, ein „einfaches“ Wohnzimmer und das Kabinett eines sowjetischen Militärkommandanten. Natürlich mit einem Porträt von Stalin und einer scharlachroten Fahne an der Wand. Aber das sind ja nur zwei von Tausenden von Details.

Das Schmuckstück der Sammlung ist das „eleganteste“ sowjetische Radio „Zvezda 54“ (im Zentrum).
Das Schmuckstück der Sammlung ist das „eleganteste“ sowjetische Radio „Zvezda 54“.
Auch sowjetische Frauen waren modebewusst.
Auch sowjetische Frauen waren modebewusst.

Alexej Karelski

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