Wo Kriegsgefangene zu Antifaschisten wurden
Ein Museum erinnert an die Antifaschistische Schule in Krasnogorsk. Die MDZ hat mit der Leiterin Margarita Iwaschtschenko über die Geschichte dieses Orts gesprochen.
Ein Museum erinnert an die Antifaschistische Schule in Krasnogorsk. Die MDZ hat mit der Leiterin Margarita Iwaschtschenko über die Geschichte dieses Orts gesprochen.
Hermann Krause wird täglich an den Krieg erinnert. Dessen furchtbare Folgen für Millionen Schicksale sind seine Arbeit. Der 67-jährige frühere WDR-Hörfunkreporter, der seit 1989 aus Russland berichtete, ist heute Büroleiter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Moskau. Für die MDZ hat er seine Gedanken zum 9. Mai aufgeschrieben.
Die Millionenstadt Perm und die dazugehörige Region liegen am östlichen Ende von Europa. Von hier, aus dem Vorland des Urals, wurden tausende junge Männer vom großen Krieg mitten ins Herz von Europa geschleudert. Manche von kamen in Kriegsgefangenenlager auf dem Gebiet von Niedersachen. Was das für Menschen waren, zeichnet jetzt eine bewegende deutsch-russische Ausstellung nach – durch das Prisma der Familien, aus denen sie herausgerissen wurden.
Ein Wehrmachtssoldat verbrachte sechs Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft. Beim Abschied versprach er, Russland und seine Geliebte wiederzusehen. Sie taten es viele Jahre später, bei der Theateraufführung ihrer eigenen Geschichte.