Moskau

„Roter Wolfram“: Auf den Spuren von Berliner Gastarbeitern in Moskau

Die Sowjetunion war ein leuch­tendes Beispiel für viele Arbeiter im Westen. Damit es noch ein wenig heller leuchtete, nämlich mit elektrischem Licht, packten in den 1920er und 1930er Jahren 150 Berliner im Moskauer Elektrosawod mit an. Das Projekt „Roter Wolfram“ versetzt Teilnehmer zurück in diese Zeit.

Zeitgeschehen

Risse im Monolith aus Lagerstaub

Heute arbeiten 21000 Menschen in und um Norilsk im Nickelabbau. Bis 1956 wurde das Metall von Gefangenen der Lager des Gulag-Systems um Norilsk abgebaut. Unter ihnen war das Sonderlager GorLag, ein Lager mit verschärftem Regime für politische Gefangene. Es wurde zum Ausgangspunkt für den massivsten Widerstand gegen unmenschlichste Lebensbedingungen in der Geschichte des Gulag. Von den Ereignissen berichtet Tatjana Poljanskaja, Historikerin des Gulag-Museums Moskaus.

Kinderbriefe
Gesellschaft / Moskau

Post in den Gulag: „Lebt Papa noch?“

Sie konnten kaum schreiben und erlebten schon das Schlimmste, was ein Kind sich vorstellen kann. Nach der Verhaftung ihrer Eltern schickten viele Mädchen und Jungen in den Dreißigerjahren Briefe in den Gulag. Die Organisation „Memorial International“ hat einige aufbewahrt und nun mit Kindern analysiert.

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