Weg vom Fenster: Russlands unmögliche Aussichten

Elf Flughäfen in Südrussland sind wegen ihrer Nähe zur Ukraine seit einem Jahr geschlossen. Zehn Aussichten, die damit vom Himmel geholt wurden.

Über der Talsperre von Krasnodar, die größer als der Gardasee ist

Noch bevor in der Ukraine vor einem Jahr der erste Schuss fiel, waren schon Leidtragende auf russischer Seite zu verzeichnen. Ab 3.45 Uhr Moskauer Zeit wurden am 24. Februar 2022 die elf grenznächsten Verkehrsflughäfen bis auf Weiteres geschlossen. Die Luftfahrtbehörde Rosawiazija sprach von „zeitweiligen Einschränkungen“, befristet zunächst bis zum 2. März. Es folgten 48 Fristverlängerungen, bis Rosawiazija kurz vor dem Jahreswechsel bekanntgab, auf weitere solche Mitteilungen zu verzichten. Doch der Betrieb blieb ausgesetzt.

Das Delta des Don am Asowschen Meer
Woronesch, 500 Kilometer südlich von Moskau, gehört zu den am schnellsten wachsenden Großstädten Russlands.
Wiesen- und Feldlandschaft bei Krasnodar
Jejsk, Badeort und Hafenstadt am Asowschen Meer
Seenreiche und fast menschenleere Gegend in der Nähe der südrussischen Taman-Halbinsel

Betroffen sind unter anderem die Millionenstädte Woronesch, Rostow am Don und Krasnodar. Sie können weder angeflogen noch überflogen werden. Am Schwarzen Meer ist nur Sotschi aus der Luft zu erreichen. Hier sehen Sie, was für Ausblicke aus dem Flugzeugfenster damit unter anderem auf der Strecke geblieben sind.

Witjasewo am Schwarzen Meer – ein Ortsteil von Anapa, wo jeden Sommer Millionen Russen Urlaub machen.
Dorfsiedlung Iwanowo unweit des Schwarzmeer-Badeortes Anapa
Ufer des Aswoschen Meeres in der Region Kradnodar
Die Innenstadt von Rostow am Don. Am unteren Bildrand: das WM-Stadion.

Tino Künzel (Text + Fotos)

Newsletter

    Wir bitten um Ihre E-Mail: