Das Jahr der roten Linien
Der 24. Februar ist seit 2022 nicht mehr „ein Tag“, sondern für immer „der Tag“. Vor einem Jahr hat ein anderes Leben auch für die MDZ begonnen.
Der 24. Februar ist seit 2022 nicht mehr „ein Tag“, sondern für immer „der Tag“. Vor einem Jahr hat ein anderes Leben auch für die MDZ begonnen.
In Russland wird vielerorts auf Privatinitiative für die Bedürfnisse der Armee und der Soldaten in der Spezialoperation gesammelt, genäht und gewerkelt. Auch Olga Nasarowa aus dem Moskauer Vorort Istra bleibt nicht unbeteiligt. Was treibt die langjährige Bankkauffrau und erfahrene Näherin an?
Die Stiftung für Flüchtlingshilfe „Haus mit dem Leuchtturm“ arbeitet mit den ukrainischen Flüchtlingen in Moskau. Die MDZ sprach mit drei Betreuerinnen von Flüchtlingsfamilien darüber, wie die Hilfe konkret aussieht und mit welchen Problemen sie konfrontiert werden.
Die Rhetorik im russischen Fernsehen kann derzeit verwundern: Hat man das dort wirklich gesagt? Das neue Narrativ in Zitaten.
Seit der Bekanntgabe der Mobilmachung scheint es so, als ob Russland in einer irrealen Welt lebt. Im Gegenteil, die bittere Realität klopft endlich an die Tür.
Massenexodus von ausländischen IT-Firmen: Ende Juni verkündeten Cisco und Microsoft ihren Rücktritt. Wer und was vakante Stellen besetzen könnte, ist im Prinzip klar.
Seit dem 24. Februar suchen Russen aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen ihr Glück im Ausland – auch in Serbien. Doch im Gegensatz zu anderen Exilorten werden sie hier mit Offenheit begrüßt. Das liegt auch am schwierigen Verhältnis des Landes zur NATO.
Mariupol, Cherson, Charkiw. Diese Ortsnamen hört man in den Berichten des russischen Verteidigungsministeriums schon seit einer Woche immer wieder. Menschliche Verluste auf beiden Seiten. Man will es nicht wahr haben. Ist es wirklich so weit gekommen? Ja, ist es. Und damit werden wir nun leben müssen.
Die Ukraine hat im vergangenen Jahr so vielen Russen an der Grenze abgewiesen wie nie zuvor. Die Betroffenen stellen eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar, ist Kiew überzeugt. Und auch Georgien weist immer wieder Russen ab. Aus Angst vor Moskau, wie manche glauben.
Das zerrüttete Verhältnis zum Westen verursacht in den Kreisen russischer Experten heftige Diskussionen über den richtigen Kurs des eigenen Landes. Für eine Verständigung hat sich hierbei Andrej Kortunow, Generaldirektor des Russischen Rates für Auswärtige Beziehungen ausgesprochen. Die MDZ hat mit ihm gesprochen.