Der Ausweg aus Russland
Viele Wege führen von Russland nach Deutschland. Früher, als es noch Direktflüge gab, hat man sich kaum darum geschert. Heute sind sie eine willkommene Notlösung. Wer es nicht furchtbar eilig hat, kann dabei etwas erleben.
Viele Wege führen von Russland nach Deutschland. Früher, als es noch Direktflüge gab, hat man sich kaum darum geschert. Heute sind sie eine willkommene Notlösung. Wer es nicht furchtbar eilig hat, kann dabei etwas erleben.
Manche tragen die Wolga, den Baikal oder eben Russland schon im Namen: In Deutschland gibt es zahlreiche Reiseveranstalter, die sich auf Russland spezialisiert haben. Erst hat ihnen Corona kräftig in die Suppe gespuckt. Und jetzt geht beim Russlandtourismus eigentlich gar nichts mehr. Die MDZ hat bei den Firmen nachgefragt, ob und wie sie sich über Wasser halten.
Die Ukraine hat im vergangenen Jahr so vielen Russen an der Grenze abgewiesen wie nie zuvor. Die Betroffenen stellen eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar, ist Kiew überzeugt. Und auch Georgien weist immer wieder Russen ab. Aus Angst vor Moskau, wie manche glauben.
Ganze 35 Jahre hat Rusanna Mosesowa bei der Russischen Eisenbahn gearbeitet. Sie war mit Touristenzügen nach Warschau unterwegs und begleitete internationale Fußballfans nach Saransk und Samara. Doch die meiste Zeit war sie die Chefin des Expresszugs Moskau–Jaroslawl. Jetzt geht sie in den Ruhestand.
DIe Bergbaustadt Tschiatura ist berühmt für ihre abenteuerlichen Seilbahnen. Seit 2019 standen sie wegen Sicherheitsbedenken still. Nach langer Bauzeit gingen jetzt neue Gondeln in Betrieb. Zudem sollen zwei der alten Bahnen renoviert werden und als Technikdenkmäler erhalten bleiben.
Die Ausweisung von Diplomaten ist ein probates Mittel der Außenpolitik zwischen Russland und dem Westen. In drastischen Fällen kann dies die Arbeit der Visabehörden lahmlegen.
Die russische Eisenbahn möchte das gastronomische Angebot im Zug umgestalten. Die Speisewagen sollen weitgehend verschwinden und durch Bistrowagen mit aufgewärmtem Essen ersetzt werden. Das Ende der Reisekultur? Oder wird niemand den „Waggon-Restaurants“ nachtrauern?
Er wurde in der Nähe von Moskau geboren, wuchs in Kasachstan auf und kam 2007 als 17-Jähriger mit seiner Familie nach Deutschland: Der Russe Jewgenij Urich (31) hatte viel Zeit, Vorurteilen über sein neues Zuhause nachzugehen. Mit der MDZ hat der Kunsthistoriker, der auf YouTube einem russischsprachigen Publikum Deutschland näherbringt, über einige gesprochen.
Vor vier Jahrzehnten kam Alexander Lesnjanskij von der Ukraine nach Transbaikalien. Eine Entscheidung, die er nie bereut hat. Erst als Geologe, dann als Reisender und Fotograf erforschte er die wilde Natur der Region im Osten Russlands. Im Interview erzählt er, was die Faszination des Landes ausmacht, und wie es sich am besten bereisen lässt.
Wer einen Tagesausflug von Moskau aus machen möchte, hat im Umland viel Auswahl. Serpuchow dürften dabei die wenigsten auf dem Zettel haben. Zu Unrecht. Denn die Stadt hat einiges zu bieten und putzt sich gerade für ihren großen Traum heraus: die Aufnahme in den Goldenen Ring.