Zeitgeschehen

Leningrader Blockade: Ein geplanter Völkermord

Das St. Petersburger Stadtgericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Leningrader Blockade von 1941 bis 1944 als Völkermord eingestuft. Das Gericht nannte auch neue Zahlen der Verhungerten und konkretisierte die Anzahl der Helfer der Wehrmacht, die die Stadt in der Blockade hielten. Fragen und Antworten zum Gerichtsprozess.

Zeitgeschehen

Viele Antworten und eine Frage zur Leningrader Blockade

Am 27. Januar jährte sich das Ende der Belagerung von Leningrad durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg zum 78. Mal. Was die 872 Tage Blockade für die Stadt und ihre Menschen bedeuteten, hat Franka Bernreiter (19), Abiturientin aus Aalen, jetzt in St. Petersburg erfahren – von Überlebenden. Hier berichtet sie über ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Zeitgeschehen

Leningrad: „Größte Stadtkatastrophe im Zweiten Weltkrieg“

Die meisten Leningrader bekamen im Zweiten Weltkrieg nicht einen einzigen deutschen Soldaten zu Gesicht. Dennoch starb zwischen 1941 und 1944 ungefähr jeder Dritte von ihnen, während die Wehrmacht draußen vor den Toren der Stadt stand. Ab dem 8. September vor 80 Jahren war Leningrad eingeschlossen. Über eines der traurigsten Kapitel des Krieges hat die MDZ mit dem deutschen Historiker Jörg Ganzenmüller von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gesprochen, der auch Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar ist.

Kultur

Konservative Kritiker empören sich über schwarze Komödie

Blasphemie und Schande: Eine Film, der in der Zeit der Leningrader Blockade spielt, erregt die geballte Kritik konservativer Politiker und Kulturschaffender. Der Regisseur des noch unveröffentlichten Streifens fühlt sich falsch verstanden – und vermutet Parallelen zur Gegewart als Grund für die Ablehnung.