Zeitgeschehen

Leningrader Blockade: Ein geplanter Völkermord

Das St. Petersburger Stadtgericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Leningrader Blockade von 1941 bis 1944 als Völkermord eingestuft. Das Gericht nannte auch neue Zahlen der Verhungerten und konkretisierte die Anzahl der Helfer der Wehrmacht, die die Stadt in der Blockade hielten. Fragen und Antworten zum Gerichtsprozess.

Zeitgeschehen

Die Leningrader Blockade und das Wunder der Versöhnung

Die Deutschen hätten sie fast umgebracht, damals, als die Wehrmacht von 1941 bis 1944 fast 900 Tage ihre Stadt belagerten. Heute erzählen die Überlebenden der Leningrader Blockade, die Blokadniki, jungen Deutschen von dieser Zeit. „Humanitäre Geste“ heißt das deutsch-russische Projekt, das den Dialog fördern will. Über Grenzen und Generationen hinweg.

Gesellschaft

Leningrader Blockade: Menschliches aus einer unmenschlichen Zeit

Sergej Beresowskij war elf Jahre alt, als seine Heimatstadt Leningrad 1941 in den Würgegriff deutscher und finnischer Truppen geriet. Sie bezogen in einiger Entfernung Stellung und warteten darauf, dass die Eingeschlossenen an Hunger und Kälte starben. Heute ist der Junge von damals 88 Jahre alt, hat lange als Anwalt gearbeitet. Und nun berichtet er auf einem eigens eingerichteten YouTube-Kanal, wie er die Blockade er- und überlebte, selbst tief bewegt und seine Zuschauer zu Tränen rührend. Die MDZ hat ausgewählte Passagen übersetzt.