Schutzlos ausgeliefert: Mediziner und das Coronavirus
Russlands Mediziner leiden unter dem Coronavirus. Die Regierung versucht, sie mit Sonderzahlungen gnädig zu stimmen. Doch die kommen oft nicht an.
Russlands Mediziner leiden unter dem Coronavirus. Die Regierung versucht, sie mit Sonderzahlungen gnädig zu stimmen. Doch die kommen oft nicht an.
Das Coronavirus hat die Pläne von hunderten Russlanddeutschen durchkreuzt, die im Frühjahr ihren ständigen Wohnsitz nach Deutschland verlegen wollten. Einige von ihnen fanden Schlupflöcher und schafften es bis ins Grenzdurchgangslager Friedland. Es gibt aber auch diejenigen, die immer noch auf gepackten Koffern sitzen.
Die Corona-Pandemie stellt die deutsche Minderheit in Russland vor ungekannte Herausforderungen. Bernd Fabritius hat mit der MDZ über die Sorgen der Menschen gesprochen. Der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten warnt vor Fake News, die aus der Krise Profit schlagen wollen.
Was macht Corona mit uns und was machen wir aus Corona? Die MDZ hat dazu Pfarrerin Aljona Hofmann (49) von der evangelischen Emmausgemeinde und Pfarrer Lothar Vierhock (64) von der katholischen Elisabethgemeinde befragt, die in guten wie in schlechten Zeiten in Moskau Seelsorge leisten. Der jetzigen Zeit können sie auch gute Seiten abgewinnen.
Wladimir Putin hat den Startschuss für eine schrittweise Lockerung der Corona-Auflagen gegeben. Dabei ist die Lage in manchen Gebieten Russlands desaströs. Ein Bericht aus dem nordkaukasischen Dagestan, das vom Coronavirus in die Knie gezwungen wird.
Wer sich als Ausländer während der Corona-Pandemie in Russland aufhält, darf bis Mitte Juni bleiben. Ein Dekret sorgt für unbürokratische Regelungen im Umgang mit Visa und Arbeitsgenehmigungen.
Mehr als 400 Begegnungsstätten für Russlanddeutsche gibt es im Land. Viele davon gehen auf Projekte im Rahmen des Programms der Bundesregierung zur Unterstützung der deutschen Minderheit in der Russischen Föderation zurück. Wie führen sie ihre Arbeit in der Zeit der Selbstisolation fort? Die MDZ hat nachgefragt.
MDZ-Autor Frank Ebbecke ist länger in Moskau als die meisten Moskauer und hat hier schon diverse Krisen er- und überlebt. Aber das noch nicht: Weil er zur Kategorie 65+ gehört, betraf ihn die Selbstisolation sogar noch früher als andere. Hier schreibt er über das Aushalten und Innehalten in Zeiten von Corona.
Das vertraute Gedränge in Moskaus Metro ist gespenstischer Leere gewichen. Wer jetzt noch unterwegs sein muss, erlebt eine unterirdische Geisterstadt mit dem Geruch von Desinfektionsmittel. Was Moskaus Verkehrsbetriebe gegen das Virus unternehmen.
Russlands Grenzen sind für Ausländer geschlossen. Sollte sich die Situation nicht bald ändern, stehen viele Osteuropa-Touristiker vor dem Aus.