Auf der Suche nach Lenin in Deutschland
Carlos Gomes hat in jahrelanger Arbeit die letzten Lenin-Denkmäler Deutschlands dokumentiert. Jetzt hat er ein Buch veröffentlicht.
Carlos Gomes hat in jahrelanger Arbeit die letzten Lenin-Denkmäler Deutschlands dokumentiert. Jetzt hat er ein Buch veröffentlicht.
Seit gut 50 Jahren beschäftigt sich Günter Kruse mit der Familiengeschichte Lenins. Auf gewisse Weise steckt er so tief in der Materie wie keiner sonst: Der 87-Jährige ist mit dem großen Revolutionär bewiesenermaßen selbst verwandt. Ein Gespräch über Wladimir Uljanows deutsche Ader zu dessen 150. Geburtstag.
Am 22. April jährt sich Wladimir Lenins Geburtstag zum 150. Mal. Der Kult um den Revolutionsführer kannte in der Sowjetunion kaum Grenzen. Doch welche Bedeutung hat Lenin in der Erinnerungskultur des heutigen Russlands? Die MDZ im Gespräch mit Ekaterina Makhotina, Osteuropahistorikerin an der Universität Bonn.
Die 1920er Jahre waren in Russland eine unruhige Zeit und voller Extreme. Zerstörung und Aufbruch, Hunger und Kultur von Weltrang prägten sie in der jungen Sowjetunion. Was werden Russland wohl die 2020er Jahre bringen? Eine subjektive Agenda.
Wladimir Iljitsch Lenin bekommt noch immer viel Besuch. Aber wenn man Jahrgang 1870 ist und seit 93 Jahren tot, darf man etwas kürzertreten. Der Zutritt zum Lenin-Mausoleum in Moskau mit dem Leichnam des Revolutionsführers ist auf fünf Tage pro Woche und jeweils drei Stunden beschränkt. An Lenin geht es dabei buchstäblich im Schnelldurchlauf vorbei. Aber der Reihe nach.
Revolution hinter den Kulissen: Wir erzählen, wie Lenin ein zweites Mal zurückkehrte, welche Fortschritte die Emanzipation in Zeiten der Revolution machte, warum der Wein in Strömen floss und wann die Wachen müde wurden.
Die Liberalen wollten Krieg, die Bauern ihr Land und die Soldaten Frieden. Deshalb lag die Macht sprichwörtlich auf der Straße, als Lenin zum Sturz der Provisorischen Regierung aufrief. Der Potsdamer Historiker Jan Claas Behrends erklärt, warum die Oktoberrevolution unvermeidlich war.
Ein langer Spaziergang über drei der sehenswertesten Friedhöfe der Hauptstadt führt uns durch die gesamte Geschichte Russlands.
Mehrere hundert Bahnpassagiere waren dieser Tage in der Schweiz mit Lenin unterwegs in der Weltgeschichte. Auf eingefahrenen Gleisen, aber mit doppeltem Boden. 100 Jahre nach Lenins berühmter Zugfahrt nach Petrograd fuhren sie noch einmal das Schweizer Teilstück der Reise ab. Statt der russischen Revolutionäre von 1917 gab eine Theatertruppe den Ton an Bord an.
2013 war das letzte Jahr, in dem die Deutschen unter den ausländischen Touristen in Russland die größte Gruppe stellten. Inzwischen sind die Chinesen ungefähr doppelt so zahlreich, ein Boom, der in Moskau an allen Ecken und Enden beobachtet werden kann. Wie ist er so, der Besucher aus Fernost? Und was macht er sich aus Russland?