Gesellschaft

Russen über ein Jahr, das vieles verändert hat

Seit dem 24. Februar 2022 ist das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt worden. Einige sind ins Ausland gegangen, andere in die innere Emigration. Manch einer hilft den Flüchtlingen aus der Ukraine, andere unterstützen die Bewohner des Donbass. Wieder andere wurden selbst fast Flüchtlinge. Wir haben die Geschichten einiger Russen zusammengetragen.

Zeitgeschehen

Vom Donbass nach Moskau: Kein Entkommen vor dem Krieg

Russlands „Sonderoperation“ hat Präsident Putin unter anderem mit dem „Genozid“ an den Menschen im Donbass begründet. Nach acht Jahren Krieg wolle man „Frieden“ schaffen. Was war das für eine Zeit, seit sich zwei „Volksrepubliken“ von der Ukraine abgespalten haben? Tatjana, die inzwischen in Moskau lebt, lässt das Geschehen bis heute nicht los.

Kultur

Kriegsromantik in Öl

„Tschetschenien, Ossetien, Donbass“ nannte sich eine Ausstellung, die im September fast eher versteckt als präsentiert wurde. Die Bilder von Maxim Fajustow zeigen Szenen aus Kriegen der Gegenwart. Ohne Anklage, aber auch frei von Heroisierung.

Russlands Nachbarn

Die rote Linie im Donbass überschritten

Aus den zwei Teilen, in die der Donbass zerrissen ist, soll wieder eins werden, so sieht es das Minsker Abkommen für die Ost­ukraine vor. Bis vor Kurzem flogen noch Granaten über die rote Linie hin und her, eine Friedenslösung dürfte Jahre brauchen. Doch die Fronten sind im Kleinen gar nicht so unüberwindlich. Die Biografien der Ortskräfte einer deutschen Hilfsorganisation stehen exemplarisch dafür.