Deutsche Spuren beim Moskauer Filmfestival
Beim 46. Moskauer Filmfestival haben auch ausländische Regisseure ihre Werke gezeigt. Die Korrespondentin der MDZ Jekaterina Bykowa schaute sich zwei Arbeiten deutscher Filmemacher an.
Beim 46. Moskauer Filmfestival haben auch ausländische Regisseure ihre Werke gezeigt. Die Korrespondentin der MDZ Jekaterina Bykowa schaute sich zwei Arbeiten deutscher Filmemacher an.
Auf der Bühne des Moskauer Theaters „Die Maske“ läuft das Musical „Cabaret Terezin“. Die Regisseurin Nina Tschussowa gewann in diesem Jahr den Preis „Hüter des Gedenkens“ des Russischen Jüdischen Kongresses. Die MDZ sprach mit der Schöpferin des Stückes, welches auf den Gedichten und der Musik von Häftlingen des Ghetto Theresienstadt beruht.
Sieben Spielfilme hat Andrej Tarkowski zwischen 1962 und 1986 gedreht. „Offret“ (Opfer) entstand kurz vor seinem Tod mit nur 54 Jahren. Jetzt erlebt dieser preisgekrönte Film eine zweite Weltpremiere. Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin läuft er im Rahmen der „Berlinale Classics“ in einer restaurierten Fassung.
Auch in diesem Jahr haben zahlreiche namhafte und weniger namhafte Künstler Russland verlassen oder sind ins Abseits geraten. Doch abgesehen von den Dramen hinter den Kulissen des kulturellen Lebens: Welche Highlights gab es 2023 aus Zuschauersicht? Die MDZ hat sieben ganz besondere Kulturereignisse zusammengestellt.
Nicht nur sehen, sondern fühlen: Besucher der Ausstellung „Um Lewitan“ im Moskauer Vorort Swenigorod können sich noch bis Februar 2024 der magischen Wirkung von Werken aus dem „goldenen Zeitalter“ der russischen Landschaftsmalerei aussetzen.
Russische Rapkultur kommt auch aus Deutschland. Und deutsche aus Russland. Stationen einer Wechselbeziehung.
Viele Italiener mochten Toto Cutugno bereits vergessen haben, als der Sänger und Songwriter kürzlich im Alter von 80 Jahren starb. Doch in Russland, das er seine „zweite Heimat“ nannte, wurde dem Sieger des Eurovision Song Contests 1990 bis zuletzt der rote Teppich ausgerollt.
Die russischen Kinos haben „Barbie“ und „Oppenheimer“ nicht nötig, schreibt das Kulturministerium. Es gebe genug einheimische Qualitätsfilme, die auch für die Vermittlung traditioneller Werte viel besser geeignet seien.
Noch bis zum 27. August läuft im MMOMA die Präsentation des Projekts „Künstler-Sammler“ des auch international bekannten russischen Konzeptkünstlers Georgi Kiesewalter. Mit der MDZ spricht er über sowjetische Kunst und Parallelen zur modernen Kunst.
Seit Anfang März läuft auf der russischen Streaming-Plattform Kinopoisk eine Serie über die Kult-Punker von „Korol i Schut“ (König und Narr) aus St. Petersburg. Was hat die 2014 aufgelöste Band zur Legende gemacht?