Downshifting einer Region
Die Städte in der Komi-Republik werden eine nach der anderen heruntergestuft, zumindest verwaltungstechnisch. Der Grund ist die zu geringe Bevölkerungsdichte, die sie zusammen mit Vororten aufweisen.
Die Städte in der Komi-Republik werden eine nach der anderen heruntergestuft, zumindest verwaltungstechnisch. Der Grund ist die zu geringe Bevölkerungsdichte, die sie zusammen mit Vororten aufweisen.
Nach einer Umfrage kennen ihn nur vier Prozent der Russen, aber Dmitrij Muratow, Chefredakteur der „Nowaja Gaseta“, ist Friedensnobelpreisträger 2021. Währenddessen wird die Arbeit vieler Journalisten in Russland mit ganz anderer Aufmerksamkeit bedacht.
Im kommenden Jahr feiert die russische Komi-Republik ihr 100-jähriges Bestehen. Das dafür erstellte Logo sieht aber verdächtig danach aus, als habe dafür ein anderer Geburtstag Pate gestanden: die 1000-Jahr-Feier Leipzigs. Bei der sächsischen Agentur, die sich damals die Jubiläumsmarke einfallen ließ, hat man dafür wenig Verständnis und spricht von „Diebstahl“.
Russlands Medienlandschaft wirkt von außen betrachtet oft sehr dünn und eintönig. Lediglich die „Nowaja Gaseta“ und in jüngerer Zeit auch das Portal „Meduza“ werden von vielen als unabhängige Informationsquellen wahrgenommen. Weniger bekannt ist, dass es auch in der Provinz kritische Medien gibt. Diese leisten trotz Argwohn seitens des Staates seit vielen Jahren hervorragende Arbeit. Und wurden dafür teilweise bereits mit Preisen ausgezeichnet. Die MDZ stellt eine Auswahl vor.