Denkmal für die Opfer des Stalin-Regimes in Magadan, wohin Semjon Michailow 1938 verschickt wurde
Gesellschaft

Kinder des Gulag: Für das Recht auf Heimkehr

Kürzlich wies ein Moskauer Bezirksgericht das Bürgermeisteramt an, eine Wohnung für die 76-jährige Jelisaweta Michailowa, die Tochter eines Opfers des Stalin-Regimes aus der Hauptstadt, zu kaufen. Wenn dies geschieht, können auch andere Kinder des Gulag, die seit mehr als 30 Jahren auf eine solche Entschädigung warten, damit rechnen. Die Moskauer Behörden wollen jedoch gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen.

Gesellschaft

„Land 37“: Die Hinrichtungsstätten des Großen Terrors

Zwischen 1937 und 1938 wurden in der UdSSR mehr als 700.000 Menschen erschossen. Die repressiven Maßnahmen waren streng geheim. So streng, dass bis heute keine Archivdokumente über die Orte der Erschießungen und Beerdigungen gefunden wurden. Die neue Ausstellung „Land 37“ im Gulag-Museum in Moskau erzählt, wie diese Orte gesucht wurden.

Gesellschaft

Eine ganz und gar negative Lebensschule

Warlam Schalamow gehört zu den bekanntesten Chronisten des Lagersystems der Stalinzeit. Der Schriftsteller verbrachte von seinen knapp 75 Lebensjahren insgesamt 17 in diversen sowjetischen Straflagern. Welche Erkenntnisse er daraus mitnahm, schrieb er 1961 in seinem Traktat „Was ich im Lager erlebt und gelernt habe“ nieder.

Freizeit in Moskau

Im Kinderzimmer der Erinnerungen

Die Ausstellung „Es ist schwer für mich, ohne dich zu leben“ im Gulag-Museum in Moskau ist den Familiengeschichten von „Volksfeinden“ und den Kindern, die ihnen entrissen wurden, gewidmet. Das ist ein erster Versuch des Museums, mit Grundschülern über das schwierige Thema der Repressalien und der Trennung von den Angehörigen zu sprechen.

Russlands Deutsche

Deportation und GULAG: Man darf nicht schweigen

In der jetzigen Zeit, wo sich das Verhältnis des russischen Staates zu seiner „unbequemen Vergangenheit“ ändert, wird es immer schwieriger, ein öffentliches Gespräch über die repressiven Maßnahmen gegen die Deutschen in der UdSSR zu führen. Am Vorabend des 81. Jahrestages der Deportation der Russlanddeutschen sprach die MDZ mit Konstantin Andrejew, dem Leiter des Bildungszentrums des GULAG-Museums in Moskau, über die Möglichkeiten, die Erinnerung daran aufrechtzuerhalten.