Das Gulag-Museum in Moskau ist (vorläufig) geschlossen
Der Grund für die Schließung des Gulag-Museums in Moskau ist technischer Natur, aber die symbolische Bedeutung des Geschehens ist nicht zu übersehen.
Der Grund für die Schließung des Gulag-Museums in Moskau ist technischer Natur, aber die symbolische Bedeutung des Geschehens ist nicht zu übersehen.
Die „Kommunarka“ war eine von fünf bekannten Hinrichtungsstätten während der Stalinzeit in Moskau. Heute werden dort die Überreste der Opfer gesucht. Tamara Tschernakowa, stellvertretende Leiterin der „Stiftung für das Gedenken“, spricht in einem Interview über die Arbeit.
Zwischen 1937 und 1938 wurden in der UdSSR mehr als 700.000 Menschen erschossen. Die repressiven Maßnahmen waren streng geheim. So streng, dass bis heute keine Archivdokumente über die Orte der Erschießungen und Beerdigungen gefunden wurden. Die neue Ausstellung „Land 37“ im Gulag-Museum in Moskau erzählt, wie diese Orte gesucht wurden.
Viele verbinden die BAM – die Baikal-Amur-Magistrale – mit der späten Sowjetära. Diese Strecke war jedoch schon im Bau, lange bevor Leonid Breschnew am 8. Juli 1974 einen Erlass über ihren Ausbau unterzeichnete.
In den Monaten vor Stalins Tod wurden reihenweise Mediziner, die meisten davon Juden, beschuldigt, die Vergiftung hochrangiger Funktionäre geplant zu haben. Das Gerichtsverfahren um die sogenannte Ärzteverschwörung ist nun Gegenstand einer Ausstellung im Gulag-Museum.
Warlam Schalamow gehört zu den bekanntesten Chronisten des Lagersystems der Stalinzeit. Der Schriftsteller verbrachte von seinen knapp 75 Lebensjahren insgesamt 17 in diversen sowjetischen Straflagern. Welche Erkenntnisse er daraus mitnahm, schrieb er 1961 in seinem Traktat „Was ich im Lager erlebt und gelernt habe“ nieder.
Die Ausstellung „Es ist schwer für mich, ohne dich zu leben“ im Gulag-Museum in Moskau ist den Familiengeschichten von „Volksfeinden“ und den Kindern, die ihnen entrissen wurden, gewidmet. Das ist ein erster Versuch des Museums, mit Grundschülern über das schwierige Thema der Repressalien und der Trennung von den Angehörigen zu sprechen.
Am 2. Februar jährt sich die deutsche Kapitulation in Stalingrad zum 80. Mal. Wenig bekannt ist, dass Russlanddeutsche damals einen wichtigen Beitrag zum sowjetischen Sieg in der blutigen Schlacht geleistet haben.
In der jetzigen Zeit, wo sich das Verhältnis des russischen Staates zu seiner „unbequemen Vergangenheit“ ändert, wird es immer schwieriger, ein öffentliches Gespräch über die repressiven Maßnahmen gegen die Deutschen in der UdSSR zu führen. Am Vorabend des 81. Jahrestages der Deportation der Russlanddeutschen sprach die MDZ mit Konstantin Andrejew, dem Leiter des Bildungszentrums des GULAG-Museums in Moskau, über die Möglichkeiten, die Erinnerung daran aufrechtzuerhalten.
Nicht nur in Moskau, sondern auch in den russischen Regionen wird die Flughafeninfrastruktur kräftig aus- und umgebaut. Die Dienste der deutschen Projektierungs- und Planungsgesellschaft Assmann sind dabei stark gefragt. Jüngst hat sie wieder einen Auftrag an Land gezogen.