Immer der Moskwa nach
Moskaus längster Fuß- und Radweg führt auf 20 Kilometern am Wasser entlang. Hier und da wird man kurz ausgebremst, doch echte Hindernisse gibt es kaum.
Moskaus längster Fuß- und Radweg führt auf 20 Kilometern am Wasser entlang. Hier und da wird man kurz ausgebremst, doch echte Hindernisse gibt es kaum.
In den Kinos läuft der russische Film „Chitrowka. Zeichen der Vier“. Diese Kriminalgeschichte weckte das Interesse an der legendären und gesetzlosen Chitrowka, einem historischen Stadtbezirk, an den sich heute kaum jemand erinnert. Aber vor etwas mehr als 100 Jahren trauten sich anständige Moskauer nicht dorthin.
Moskauer gehen nicht zu Führungen im Kreml. Wenn sie ihre Stadt erkunden, dann richtet sich das Interesse weniger auf die großen Namen unter den Sehenswürdigkeiten als auf die versteckten Reize der Metropole. Spaziergänge mit Kennern führen an solche Schauplätze in historisch bedeutenden Vierteln. Natürlich sind auch Nicht-Einheimische willkommen.
Moskau ist in den letzten Jahren zweifellos fußgängerfreundlicher geworden. Doch allein durch seine Entfernungen bleibt es eine Stadt der Extreme. Was, man sie zu Fuß erobern und von einem Ende zum anderen durchqueren will? Ein Selbstversuch.
Moskau ist bekannt für seine ausgedehnten Parks. Doch es gibt im Stadtgebiet auch einige andere grüne Oasen, die zu
Spaziergängen einladen. Die MDZ hat vier ganz unterschiedliche davon näher angeschaut.
Ende Juli wurde in Moskau das neue Projekt „In.Visible Moscow“ ins Leben gerufen. Während eines zweistündigen Spaziergangs tauchen die Teilnehmer dabei in die Geschichte der Stadt ein – aus Sicht einer Moskauerin.
Das Ausstellungsgelände WDNCh hat eine bewegte Geschichte. Als sowjetische Expo errichtet, verkam es nach dem Ende des sozialistischen Staates zu einem riesigen Marktplatz und galt lange Zeit als schmuddelig. Doch seit einigen Jahren wird das Gelände modernisiert und erstrahlt zum 80. Geburtstag in neuem Glanz. Die MDZ hat sich umgesehen, was es dort zu entdecken gibt.
Wenn die Lichter ausgehen, sind wir unserer Umwelt hilflos ausgeliefert. Dann wird der routinierte Gang zu einem tollpatschigen Herumtasten. In einem Moskauer Museum können Besucher die Welt der Blinden kennenlernen.