Hunderte Kirchen für Moskau
Jeder Moskauer soll das nächstgelegene Haus Gottes zu Fuß erreichen. Das war vor zehn Jahren die Vision von Patriarch Kyrill und Bürgermeister Jurij Luschkow, die zur Geburt eines riesigen Kirchenbauprogramms führte.
Jeder Moskauer soll das nächstgelegene Haus Gottes zu Fuß erreichen. Das war vor zehn Jahren die Vision von Patriarch Kyrill und Bürgermeister Jurij Luschkow, die zur Geburt eines riesigen Kirchenbauprogramms führte.
Wer in Russland einer Sekte angehört, muss mit Verfolgung rechnen. Denn für den Staat gelten Sektenmitglieder als Extremisten.
Sie sind groß, schwer und in der orthodoxen Kirche nicht anzutreffen: Orgeln. Der Klang von tausenden von Pfeifen kann in Moskau daher eher in Konzerthallen und nicht-orthodoxen Kathedralen vernommen werden. Für Liebhaber der Orgelmusik hat die MDZ die opulentesten Instrumente der Stadt herausgesucht.
In Jekaterinburg gibt es 65 orthodoxe Kirchen – und ein Gotteshaus für Protestanten. Wie ergeht es lutherischen Gemeinden in einer Umgebung, die sich gegen den Bau von Kirchen wehrt?
Nicht Weihnachten, sondern Ostern ist in Russland das wichtigste Kirchenfest. Am heutigen Sonntag wird es nach dem orthodoxen Kalender gefeiert. Besonders denkwürdig war das Fest der Aufstehung im ersten Kriegsfrühjahr 1942. Im belagerten Leningrad war die Auferstehung doppelter Natur – von den Toten und von der Verfolgung der Religion in der Sowjetunion. Plötzlich durfte man wieder völlig unbehelligt beten. Wie passte das zusammen?
Kaliningrad hat wieder eine Synagoge. 80 Jahre nachdem die Nationalsozialisten den Vorgängerbau zerstörten, wurde das neue Gotteshaus am 8. November eingeweiht. Die MDZ sprach mit der Architektin Natalja Lorenz über das Gebäude, den Baufortschritt und die zukünftigen Planungen.
Glaubensfragen stehen immer wieder im Brennpunkt, wenn Gesellschaften ihre kulturellen Fundamente diskutieren. Beim jüngsten Moskauer Gespräch sprachen Experten darüber, was Religion für den modernen Menschen bedeutet.
Der Buddhismus hat im asiatischen Teil Russlands eine lange Tradition, aber nicht im Uralgebirge. Eine derzeit siebenköpfige Gemeinde um einen Lama hat sich dort auf einem 800 Meter hohen Berg eingerichtet.
Im Angesicht des Heiligen Nikolaus reicht die Zeit nur für ein Stoßgebet. Trotzdem stehen in Moskau täglich mehr als 20 000 Menschen an, um vor dem Reliquienschrein zu beten, der erstmals in Russland zu sehen ist.