Russlands Deutsche

Hundertmal abwägen: Deutscher per Gerichtsbeschluss

Den Eintrag zur Nationalität in russischen Urkunden zu ändern, wird immer schwieriger. Die MDZ schrieb den Bericht einer 33-jährigen Moskauerin nieder. Um sich eine Deutsche nennen zu können, ging sie vor ein Revisionsgericht. Die Frau möchte weder ihren Vornamen noch ihren deutschen Familiennamen preisgeben.

Russlands Deutsche

Ein Wunder ohne Fortsetzung

1000 Kilometer, eine Woche, 20 Orte: Unter Anleitung von Wissenschaftlern haben junge Leute das ehemalige Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen in der Region Wolgograd erkundet. Ihre Erkenntnisse in Wort und Bild fließen in eine Datenbank ein. Veranstaltet wurde die ethnografische Expedition vom Jugendring der Russlanddeutschen. Für die MDZ schildert Teilnehmerin Regina Froschgeiser (31), Studentin für Marktforschung an der Moskauer Higher School of Economics, ihre Eindrücke. Sie fielen ernüchternd aus.

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Wolgadorf Nischnjaja Dobrinka: Mit den Deutschen und ohne sie

Kein Ort in Russland hat eine längere deutsche Vergangenheit als Nischnjaja Dobrinka. Das Dorf in der Region Wolgograd war 1764 die erste wolgadeutsche Kolonie überhaupt. Doch die Zeiten, als hier Deutsch gesprochen wurde, sind lange her. In unserer Reihe „Ortstermin“ hat die MDZ Ljubow Kapustina, die Leiterin des Museums für die Traditionen und das Alltagsleben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, gefragt: Wie erging es Nischnjaja Dobrinka mit den Deutschen und wie geht es dem Ort heute ohne sie?

Graf
Russlands Deutsche

Sie nehmen kein Ende

Deutschland festigt im öffentlichen Bewusstsein immer mehr seine Position als „unfreundlicher Staat“, was das wachsende zurückhaltende Verhältnis zu den Wörtern „deutsch“ und „Deutsche“ erklärt. Gerade deshalb ist der Wettbewerb „Russlands herausragende Deutsche“ brisanter als zum Zeitpunkt seiner Gründung.

Russlands Deutsche

Das Haus und sein Los: ein Rettungsversuch in Marx

Das Gebäude in Marx, das bis zur Oktoberrevolution das Mädchengymnasium beherbergte, wird in Kürze ungeachtet des baufälligen Zustandes in ein Boutique-Hotel umgewandelt. Hier sollen Gäste mit der Geschichte der Wolgadeutschen in Berührung kommen können, ihre traditionellen Gerichte kosten und die Atmosphäre ferner Zeiten spüren. Ein Märchen?

Darja Varfolomeev
Russlands Deutsche / Sport

Aus Barnaul zum deutschen „Gymnastik-Juwel“

Die fünffache Goldmedaillengewinnerin der Weltmeisterschaft, die im August im spanischen Valencia stattfand, hat nicht so viel Zeit für Interviews. Aber es gelang der MDZ, mit der 16-jährigen Weltmeisterin in Rhythmischer Sportgymnastik Darja Varfolomeev über den Sport, die Trainer, ihre deutschen Wurzeln und die Integration in Deutschland zu sprechen.

Russlands Deutsche

Tourismus mit deutschem Akzent an der Wolga

Die Reiseroute „Die Wolgadeutschen“ führt an Orte mit deutscher Geschichte in Saratow, Engels und Marx. Jetzt wurde sie zur „nationalen touristischen Route“ befördert. Örtliche Museen, Kirchen und das Archiv der Wolgadeutschen empfangen die Touristen ebenso wie die Russlanddeutschen in den Begegnungszentren. Was wird den Gästen geboten?

Russlands Deutsche

Der Tag, mit dem alles anders wurde

In Deutschland heißt er „Tag der Russlanddeutschen“, in Russland „Tag der Erinnerung und Trauer“. Am 28. August jährt sich jener Tag, an dem 1941 per Erlass der Sowjetführung die Räumung der deutschen Wolgaautonomie begann. Die MDZ hat Russlanddeutsche gefragt, was dieses Datum für sie bedeutet.

Russlands Deutsche

Wie man eine Glückssache mietet

Von der Wolga an die Spree: Die Russlanddeutsche Uljana Iljina (48), Lehrerin, Übersetzerin und Texterin, ist als Spätaussiedlerin nach Deutschland gekommen. In ihrer MDZ-Kolumne „Deutschland-Tagebuch“ schreibt sie aus Berlin darüber, wie sie ihre neue Heimat – die Heimat ihrer Vorfahren – erlebt.