Trend zum Leitungswechsel
Personalwechsel in der Leitung der Moskauer Theater sind fast immer ein Thema für rege Diskussionen. Die neuesten Entscheidungen des Moskauer Kulturministeriums werfen eine Menge Fragen auf.
Personalwechsel in der Leitung der Moskauer Theater sind fast immer ein Thema für rege Diskussionen. Die neuesten Entscheidungen des Moskauer Kulturministeriums werfen eine Menge Fragen auf.
Auf der Bühne des Moskauer Theaters „Die Maske“ läuft das Musical „Cabaret Terezin“. Die Regisseurin Nina Tschussowa gewann in diesem Jahr den Preis „Hüter des Gedenkens“ des Russischen Jüdischen Kongresses. Die MDZ sprach mit der Schöpferin des Stückes, welches auf den Gedichten und der Musik von Häftlingen des Ghetto Theresienstadt beruht.
Wenn in der Außenwelt alles merkwürdig, unverständlich und sogar schrecklich ist, möchte man in das Reich der Fantasie flüchten. Diese Möglichkeit bietet der Clown Slawa Polunin den Moskauern nun. In den Ausstellungsräumen der Manege läuft die Ausstellung „Die Luftschlösser Slawa Polunins“, wo sich jeder wie ein Kind fühlen kann.
1829 machte sich der Gelehrte Alexander von Humboldt auf, die Natur des Zarenreiches zu erkunden. Es wurde eine Reise, die Russen und Deutschen bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Zum Jubiläum feierte im sibirischen Omsk ein beeindruckendes Theaterstück Premiere. Inszeniert von einer Russlanddeutschen.
Jette Steckel gehört zu den besten deutschen Regisseuren. In Hamburg läuft ihre Inszenierung von William Shakespeares „Der Sturm“ bereits erfolgreich. Jetzt feierte das Stück seine Russlandpremiere.
Mitte April feierte die „Goldene Maske“ Jubiläum. In den vergangenen Jahren entwickelte sich das Festival zum bedeutendsten Theaterwettbewerb Russlands und findet auch international Beachtung. Doch um diesen Status zu erreichen, musste die „Goldene Maske“ magere Jahre überstehen und viel Kritik einstecken. Aber eines hat sich seit dem ersten Jahr nicht geändert. Ein Überblick.
Seit mehreren Jahren führt Fjodor Jeljutin mit seinem Theaterunternehmen Impresario das Stück „Remote“, eine Art Hörrundgang durch die Stadt, der deutschen Theatergruppe „Rimini Protokoll“ in Moskau auf. Jetzt haben beide gemeinsam das neue Stück „Unheimliches Tal/Uncanny Valley“ erarbeitet, das Anfang April in Moskau Premiere feiert. Die MDZ traf Jeljutin zu einem Gespräch über experimentelles Theater in Moskau.
Man kannte das: Schlangen vor dem Lenin-Mausoleum, Schlangen vor dem ersten McDonald’s. Und, schon in jüngerer Vergangenheit, Schlangen vor heiligen Reliquien. Wie schön, dass die Russen nun ganz verrückt nach Museen und Theatern sind.
Der Regisseur Kirill Serebrennikow steht in Moskau vor Gericht. Gemeinsam mit vier weiteren Angeklagten wird er beschuldigt, staatliche Gelder veruntreut zu haben. Beobachter sprechen von einer Inszenierung. Die MDZ hat den Prozess einen Tag lang beobachtet.
Moskaus erste Adresse für Verbatim-Theater /Foto: teatr.doc
Es ist nur ein kleiner Eingang in einem Hinterhof, aber er führt zu einem der wohl interessantesten Theater der Stadt. Wohl an keinem anderen russischen Theater wird dem alltäglichen Leben so aufmerksam und schonungslos auf den Zahn gefühlt.
Das teatr.doc ist kein klassisches staatliches Haus. Es …