Auch das russische Kino hat natürlich seine Helden. Wie zum Beispiel Sergej Bodrow, der in den „Brat“-Filmen Alexej Balabanows die finstere Stimmung der 1990er zu verkörpern wusste. Davon und vieles mehr erzählt die Ausstellung „Zeit für Kino“ im Pavillion 66 des WDNCh.
Das multidisziplinäre Projekt mit Gemälden und Skulpturen lädt darüber hinaus mit Leinwänden und gemütlichen Sitzbänken zum Kinoabend mit Freunden ein. „Es versucht zu erzählen, wie das russische Kino geprägt wurde und von wem“, so Kurator Dmitrij Likin auf der Vernissage. Dabei geht es auch um die Entwicklung von Kinosprache und die Auswirkung auf die Gesellschaft seit Sergej Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ (1925) oder Dsiga Wertows experimentellem „Der Mann mit der Kamera“ (1929) bis heute. Eintritt 250 Rubel, Popcorn nicht vergessen!
Christopher Braemer