So läuft man heute über das Wasser: Fußgängerbrücken in Moskau
Anders als Moskau selbst sind die Moskauer Flüsse eher nicht rekordverdächtig. Dennoch prägen zahlreiche Brücken das Stadtbild. Einige davon sind nur Fußgängern vorbehalten.
Anders als Moskau selbst sind die Moskauer Flüsse eher nicht rekordverdächtig. Dennoch prägen zahlreiche Brücken das Stadtbild. Einige davon sind nur Fußgängern vorbehalten.
Früher wurde in Moskau vor allem am Stadtrand in großem Stil gebaut. Heute bietet der Abriss von Industriebrachen auch in zentrumsnäheren Bereichen die Chance, es besser zu machen als damals bei den Plattenbauvierteln. Die Neugestaltung des ehemaligen SIL-Fabrikgeländes nimmt dabei schon wegen der schieren Größe eine besondere Stellung ein.
Von Wjatscheslaw Wolodin (60) stammt der Satz: „Mit Putin gibt es Russland, ohne Putin gibt es kein Russland.“ Was der Vorsitzende der russischen Staatsduma in jüngerer Zeit noch so von sich gegeben hat, darunter über den russischen Präsidenten, lesen Sie hier in unserer Rubrik „Tonlage“.
Die sibirische Großstadt Kemerowo tauchte auf den Landkarten erst 1932 auf. Doch Kohle wurde 3000 Kilometer östlich von Moskau auch schon zuvor gefördert und ab 1924 zu Koks veredelt. Hunderte Ausländer – vor allem Amerikaner und Holländer, aber auch Deutsche – packten dabei mit an und hinterließen Spuren. Ein Stück Sowjetgeschichte mit dem Abstand von 100 Jahren.
Zumindest nicht ganz zu, aber auch nur halb offen: Seit Finnland seine Grenze zu Russland geschlossen hat, ist der russisch-estnische Grenzübergang Iwangorod-Narva eine der letzten Möglichkeiten, auf dem Landweg in die EU und wieder zurück zu gelangen. Doch seit 1. Februar ist das schwieriger geworden.
Im Agentenmilieu ist nichts, wie es scheint. Das gilt auch für eine TV-Serie namens „GDR“ (DDR), die rund um den Mauerfall in Ostberlin alle gegen alle spionieren lässt und in Russland gerade für viel Gesprächsstoff sorgt.
Sogenannten „ausländischen Agenten“ in Russland ist es künftig verboten, ihre Arbeit mit Werbung zu finanzieren. Damit wird zahlreichen journalistischen Projekten die finanzielle Grundlage entzogen, teilweise sind sie bereits eingestellt oder zusammengestrichen. Auf Youtube machen einige, deren Videos ein Millionenpublikum erreichen, nun eine Rechnung auf.
Im Ausland hat Nikita Michalkow unter anderem einen Oscar gewonnen (1995), im Inland ist die Liste seiner Auszeichnungen noch erheblich länger. Heute dreht der 78-Jährige kaum noch selbst, ist vor allem als Produzent aktiv und bekennender Unterstützer von Wladimir Putin, für den er gerade Wahlkampf macht. Mit seinen Aussagen lässt der Regisseur immer wieder aufhorchen. Einige Beispiele.
Dampflokomotiven sind in Russland noch häufig anzutreffen, doch meist stehen sie reglos auf Podesten und künden stumm von einer vergangenen Eisenbahn-Ära. In den letzten Jahren werden allerdings immer mehr restauriert und reaktiviert, um Ausflügler durch die Gegend zu kutschieren.
Am 1. Februar wurde der Katalog der ersten Durchmusterung des Himmels durch das deutsche Röntgenteleskop eROSITA veröffentlicht. Installiert ist es auf dem Weltraumobservatorium Spektr-RG. Die Daten werden als „überwältigend“ bezeichnet. Aber wie ist es um das Schicksal dieses deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekts bestellt?
Von Wjatscheslaw Wolodin (60) stammt der Satz: „Mit Putin gibt es Russland, ohne Putin gibt es kein Russland.“ Was der Vorsitzende der russischen Staatsduma in jüngerer Zeit noch so von sich gegeben hat, darunter über den russischen Präsidenten, lesen Sie hier in unserer Rubrik „Tonlage“.
Sogenannten „ausländischen Agenten“ in Russland ist es künftig verboten, ihre Arbeit mit Werbung zu finanzieren. Damit wird zahlreichen journalistischen Projekten die finanzielle Grundlage entzogen, teilweise sind sie bereits eingestellt oder zusammengestrichen. Auf Youtube machen einige, deren Videos ein Millionenpublikum erreichen, nun eine Rechnung auf.
Wer gibt Andersdenkenden in Russland eine Stimme? Alexej Nawalny* ist tot, andere prominente Oppositionelle sind emigriert oder verbüßen langjährige Haftstrafen. Öffentlich in Erscheinung treten im Lande selbst nur noch wenige. Immerhin konnten sie zuletzt einige Achtungserfolge verbuchen.
Politiker wie Sergej Mironow (70) werden in Russland als „Systemopposition“ bezeichnet. Der Vorsitzende der linksgerichteten Partei „Gerechtes Russland – Patrioten – Für die Wahrheit“ und damit der drittgrößten Fraktion in der Duma trachtet nicht nach der Macht, sondern leistet ihr Schützenhilfe, auch rhetorisch. Einige Beispiele.
Russland hat die Einfuhr von Bananen aus Ecuador erst einmal gestoppt, offiziell wegen Insektenbefall. Dann wieder zugelassen. Doch man kann sich gut erinnern, wie Qualitätsgründe auch früher immer wieder geltend gemacht wurden, wenn es politischen Ärger mit dem einen oder anderen Land gab. Einige Beispiele.
Die Autoverkäufe in Russland ziehen wieder an, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Chinesische Marken dominieren bei den Neuzulassungen. Ladas führende Stellung bröckelt.
S7 ist eine der größten russischen Fluggesellschaften und hat ihren Sitz in Sibirien. Dort soll künftig auch verstärkt der Schwerpunkt des Geschäfts liegen. Die Präsenz in Moskau wird verringert. Grund sind die wachsende Rolle des Regionalverkehrs und die Sanktionen.
„Schinomontasch“ – Reifenwechsel – versprechen in Russland kleine Werkstätten praktisch in jedem Stadtviertel. Besonders aktuell ist das zu Beginn des Winters, zumal zum 1. Dezember neue verbindliche Regelungen für Winterreifen in Kraft treten sollten.
Dampflokomotiven sind in Russland noch häufig anzutreffen, doch meist stehen sie reglos auf Podesten und künden stumm von einer vergangenen Eisenbahn-Ära. In den letzten Jahren werden allerdings immer mehr restauriert und reaktiviert, um Ausflügler durch die Gegend zu kutschieren.
Mitte März finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt. Spannung gibt es kaum: Die ganze Welt weiß genau, wer das nächste Staatsoberhaupt werden wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass die russischen Behörden alles dem Zufall überlassen würden.
Jekaterina Misulina (39), die Direktorin der „Liga für Internetsicherheit“, ist in Russland so etwas wie die Person der Stunde. Ihre Dienste, mutmaßliche Verstöße gegen die offizielle Politik anzuzeigen, sind von Staats wegen äußerst gefragt. Immer wieder wird ihr deshalb Denunziantentum vorgeworfen. Doch für viele Kinder und Jugendliche ist sie geradezu ein Star.
Warlam Schalamow gehört zu den bekanntesten Chronisten des Lagersystems der Stalinzeit. Der Schriftsteller verbrachte von seinen knapp 75 Lebensjahren insgesamt 17 in diversen sowjetischen Straflagern. Welche Erkenntnisse er daraus mitnahm, schrieb er 1961 in seinem Traktat „Was ich im Lager erlebt und gelernt habe“ nieder.
Zumindest nicht ganz zu, aber auch nur halb offen: Seit Finnland seine Grenze zu Russland geschlossen hat, ist der russisch-estnische Grenzübergang Iwangorod-Narva eine der letzten Möglichkeiten, auf dem Landweg in die EU und wieder zurück zu gelangen. Doch seit 1. Februar ist das schwieriger geworden.
Im Agentenmilieu ist nichts, wie es scheint. Das gilt auch für eine TV-Serie namens „GDR“ (DDR), die rund um den Mauerfall in Ostberlin alle gegen alle spionieren lässt und in Russland gerade für viel Gesprächsstoff sorgt.
Am 1. Februar wurde der Katalog der ersten Durchmusterung des Himmels durch das deutsche Röntgenteleskop eROSITA veröffentlicht. Installiert ist es auf dem Weltraumobservatorium Spektr-RG. Die Daten werden als „überwältigend“ bezeichnet. Aber wie ist es um das Schicksal dieses deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekts bestellt?
Ende Januar wurde der Testbetrieb von Russlands neuer Wostok-Station in der Antarktis aufgenommen. Private Gelder, staatliche Unterstützung und doppelter Ehrgeiz sollen die wissenschaftliche Forschung auf dem Weißen Kontinent fördern und Russlands Position im „Antarktis-Rennen“ verbessern.
Sie hatte nur 17 Jahre Bestand: Doch von der Wolgarepublik, einer Autonomie für die Sowjetdeutschen in den heutigen Regionen Saratow und Wolgograd, geht nach wie vor eine starke Faszination aus. Das schließt auch eine kritische Auseinandersetzung mit ein. Der Historiker Arkadi German aus Saratow hat sich einen Namen mit seinen Forschungen zur Geschichte der Wolgadeutschen und ihrer Republik gemacht. Zum 100. Jahrestag der Gründung der ASSR antwortet er auf fünf Standardfragen.
An Kotlas ließe sich die gesamte Geschichte der Sowjetunion erzählen. Und das nicht nur, weil die nordrussische Stadt so alt ist wie die Oktoberrevolution. Hier wurden schier übermenschliche Leistungen unter unmenschlichen Bedingungen vollbracht. Auch Russlanddeutsche waren daran zu Tausenden beteiligt. Noch heute gibt es eine deutsche Diaspora in Kotlas.
Gäbe es einen Wettbewerb um das schönste Begegnungszentrum der Russlanddeutschen, würde ihn wahrscheinlich das Russisch-Deutsche Haus in Tomsk gewinnen. Seit 1993 befindet es sich in einem alten Kaufmannshaus, einem Denkmal der Holzbaukunst. Am Tag der Feierlichkeiten anlässlich des 30. Geburtstages des Hauses sprach die MDZ mit einem seiner ersten Leiter, mit Iwan Scheiermann.
Die jüngsten Deutschen in Tomsk haben Glück, denn es gibt für sie das Vorgymnasium „Kristina“. Dort machen sie engagierte Pädagogen mit der deutschen Sprache und den russlanddeutschen Traditionen vertraut. Die MDZ war zu Besuch in der Grundschule.
Die sibirische Großstadt Kemerowo tauchte auf den Landkarten erst 1932 auf. Doch Kohle wurde 3000 Kilometer östlich von Moskau auch schon zuvor gefördert und ab 1924 zu Koks veredelt. Hunderte Ausländer – vor allem Amerikaner und Holländer, aber auch Deutsche – packten dabei mit an und hinterließen Spuren. Ein Stück Sowjetgeschichte mit dem Abstand von 100 Jahren.
Wer weiß, ob es Moskau ohne Susdal überhaupt gegeben hätte. Jedenfalls war die Kleinstadt bei Wladimir 123 Jahre früher da und feiert dieses Jahr ihr 1000-jähriges Bestehen. Ausländer werden nur wenige mitfeiern, Moskauer dafür umso mehr.
Sein Name ist Frost. Väterchen Frost. Oder Ded Moros, wie auf einem russischen Klingelschild stünde. In Weliki Ustjug muss bei diesem Verwandten des Weihnachtsmanns aber niemand klingeln. Man wird schon erwartet.
Ein Jahrhundertsturm Ende November hat dem Schwarzmeer-Badeort Anapa eine neue Sehenswürdigkeit beschert: In unmittelbarer Nähe des Strandes lief ein Güterschiff auf Grund.
Anders als Moskau selbst sind die Moskauer Flüsse eher nicht rekordverdächtig. Dennoch prägen zahlreiche Brücken das Stadtbild. Einige davon sind nur Fußgängern vorbehalten.
Früher wurde in Moskau vor allem am Stadtrand in großem Stil gebaut. Heute bietet der Abriss von Industriebrachen auch in zentrumsnäheren Bereichen die Chance, es besser zu machen als damals bei den Plattenbauvierteln. Die Neugestaltung des ehemaligen SIL-Fabrikgeländes nimmt dabei schon wegen der schieren Größe eine besondere Stellung ein.
Das Bulgakow-Museum am Gartenring zu besuchen, war immer eine gute Idee. Doch nun, da eine spektakuläre neue Verfilmung von „Der Meister und Margarita“ für aufgeregte Debatten sorgt, lohnt es sich erst recht.
Um in Alaska weilen zu können, muss man nicht unbedingt ein paar Tausend Kilometer von Moskau wegfliegen. Steigen Sie im Kreis Rusa auf ein Hundegespann und vertrauen Sie sich den zauberhaften Huskys an.