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Fljonowo: Ein Dörfchen aus buntem Holz
Ein ganzes Stück im Westen von Moskau, von Smolensk aus noch einmal 20 Kilometer – da liegt das märchenhafte Museumsörtchen Fljonowo mit dem berühmten Landhaus „Teremok”. Bekannt wurde es vor allem wegen seiner farbenprächtigen Fassade im sogenannten „neorussischen Stil”. Dieser war beliebt bei stadtflüchtigen Adligen, die dem altrussischen Stil der Fenster- und Fassadenschnitzereien ein frisches und modernes Leben einhauchen wollten.
Und so beschloss auch die Kunstmäzenen-Familie Tenischew in dem ruhigen Fljonowo russische traditionelle Handwerkskunst zu lehren, zu praktizieren und auch zu sammeln. Frau Tenischewa genoss hohes Ansehen, hatte Geld und Einfluss – und ein Herz für die Wohltätigkeit: Sie ließ eine Schule für die ansässigen Bauernkinder errichten, wo diese neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch das alte Handwerk übten: Schnitzen, Malen, Töpfern, Weben und vieles mehr. Das Schulgebäude ist bis heute für Besichtigungen und interaktive Führungen offen. Die Adlige finanzierte das Magazin „Welt der Kunst” mit und veranstaltete regelmäßig Ausstellungen.
Zu seiner Zeit entstand in Fljonowo das erste Museum der russischen Volkskunst im Land und mit der Zeit entwickelte sich der Ort zu einem kleinen Kulturzentrum. Zu Besuch kamen unter anderem Michail Wrubel, Ilja Repin und Nicholas Roerich. Von Letzterem stammt auch das beeindruckend riesige Christus-Mosaik am Eingang der Kirche des Heiligen Geistes. Das Gotteshaus wurde von Künstlern errichtet und ohne Rücksicht auf den Kanon ausgeschmückt. Und blieb letztlich, weil es niemals geweiht wurde, ein reines Kunstwerk – wie der gesamte Park um das „Teremok” bis heute.
Borodino: Idylle mit Vorgeschichte
Dieses Fleckchen Erde 130 Kilometer westlich von Moskau wurde schrecklich geschunden und ist mit dem Blut zehntausender Soldaten getränkt. Heute vermittelt es jedoch den Eindruck einer Landidylle. Dort, wo sich am 7. September 1812 eine Viertelmillion Russen und Franzosen die bis dahin verlustreichste Schlacht der Weltgeschichte lieferten und wo auch der Zweite Weltkrieg seine Spuren hinterließ, sind Wiesen und Wälder mit rund 50 Denkmälern gesprenkelt. Das größte davon, 28 Meter hoch, steht auf dem Hügel, wo sich das Zentrum der russischen Verteidigungslinie befand. Von der sehenswerten Bahnstation Borodino sind es drei Kilometer Fußweg zum Museum. Unterwegs passiert man ein Frauenkloster, wo sich einst Leo Tolstoi aufhielt, um für „Krieg und Frieden“ zu recherchieren. Jedes Jahr am ersten Septemberwochenende wird zum „Tag von Borodino“ die Schlacht als großes Spektakel nachinszeniert.
Serednikowo: Kleines Hollywood
Ein typischer Landsitz des 19. Jahrhunderts: Serednikowo. Anfang der 1830er verbrachte hier der Dichter Michail Lermontow seine Sommerferien und verliebte sich zum ersten Mal. Wladimir Lenin machte hier 1919 Urlaub, später dann auch viele Sowjetbürger. Mit dem Zerfall der Sowjetunion verfiel aber auch das Anwesen.
Erst die Organisation „Lermontows Erbe“ hauchte dem Landsitz neues Leben ein: Nun werden hier Hochzeiten gefeiert und Filme gedreht, zum Beispiel „Glanz“ von Andrei Kontschalowski und die TV-Serie „Katharina. Der Aufstieg“ vom letzten Jahr. Einige Kulissen stehen noch und können besichtigt werden.
Nikola Leniwez: Kunst der Trägkeit
Nikola Leniwez ist der größte Kunstpark Europas. Auf 600 Hektar befinden sich 38 phantasmagorische Skulpturen. Geometrische und organische Konstruktionen aus Holz und Stahl, die aus einem Science-Fiction Film stammen könnten.
Jedes Objekt erzählt eine eigene Geschichte und lädt zum Besteigen und Genießen ein. Die Landschaft könnte russischer kaum sein: Birken und Felder, durch die sich der Fluss Ugra hindurchschlängelt.
Hinter dem ungewöhnlichen Namen steckt eine Legende: Am Nikolaustag soll die Goldene Horde die Siedlung überrascht haben, die Bewohner flüchteten in den Wald. Der Gegner wägte sich nach dem „leichten“ Sieg in Sicherheit, wurde unachtsam und träge. Die Bewohner nutzten dies aus und schlugen die Tataren in die Flucht. Seitdem heißt das Dorf Nikola Leniwez, denn „leniwez“ bedeutet „Faulpelz“. Hier kann man sich zurücklehnen und die Seele baumeln lassen.
Ramenskoje: Stadt der Farben
Die Kleinstadt Ramenskoje im Moskauer Gebiet macht Laune. Bunte Blättchen, Sonnen, Wölkchen, Fallschirmspringer und Landschaftsbilder zieren die Häuserwände und machen das Städtchen zu einem „erwachsenen“ Kindergarten oder Vergnügungspark.
Die Straßen schmücken Helden sowjetischer Trickfilme: Das Krokodil Gena spielt da Akkordeon. Winnie Puuh, das Schweinchen und Esel I-Aah sind auch dabei. Buratino, Tscheburaschka, der Kater Basilio und der Fuchs Alisa begleiten Einwohner und Gäste durch die Innenstadt. Zu den bronzenen Trickfiguren gesellen sich russische Sagen- und Märchenfiguren aus Holz. Dazwischen verbreiten Blumenskulpturen und Springbrunnen eine beschwingte Promenaden-Atmosphäre.
Während Sie mit all diesen Fantasiegestalten durch die Straßen schlendern, bietet sich ein Besuch im Boris-und-Gleb-Kloster und dessen Klostergarten an. Und rund um die Stadt wartet eine Seenplatte auf das erste Anbaden des Jahres.
Kudykin: Der Berg, den es gar nicht gibt
Im Lipetsker Gebiet liegt am Don-Ufer der Freizeitpark „Kudykin-Berg”. Der Name stammt aus einem Sprichwort über einen Berg, den es eigentlich gar nicht gibt.
Der Open-Air-Park zeigt auf 500 Hektar russische Kultur: Folklore-Helden begrüßen die Besucher. Diese können sich in traditionellen russischen Handwerksberufen ausprobieren und die typische Holzarchitektur ergründen.
Zum Park-Dorf gehören ein Bauernhof mit Eseln, Straußen und Kamelen, ein Kinder-Spieldorf, ein Künstlerviertel mit Schmieden, Müllern und Spitzenhandwerk sowie ein großer, künstlich angelegter See. Das Highlight des Parks allerdings ist die weitläufige alte Skyphen-Siedlung mit beeindruckendem Panoramablick auf den Don. Außerdem bietet die ansässige Reitschule Touren durch die Umgebung an. Auf dem Parkgelände gibt es Camp- und Grillplätze sowie kleine Gästebungalows.
Geöffnet ist das ganze Jahr. Im Frühjahr und Sommer finden verschiedene Festivals statt.