Zeitgeschehen

Viele Antworten und eine Frage zur Leningrader Blockade

Am 27. Januar jährte sich das Ende der Belagerung von Leningrad durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg zum 78. Mal. Was die 872 Tage Blockade für die Stadt und ihre Menschen bedeuteten, hat Franka Bernreiter (19), Abiturientin aus Aalen, jetzt in St. Petersburg erfahren – von Überlebenden. Hier berichtet sie über ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Russlands Deutsche

Als Deutsche in Stalins Russland

Die Deportation der Wolgadeutschen vor 80 Jahren erlebte sie als 16-Jährige mit: Heute ist Margarete Schulmeister aus St. Petersburg 96 Jahre alt und blickt im Gespräch mit MDZ-Redakteur Tino Künzel auf Not, Leid und Entbehrungen zurück, aber auch auf Menschen, denen sie bis heute dankbar ist. Diese Veröffentlichung ist die Fortsetzung eines Beitrags, der unter dem Titel „Frau Schulmeisters große Reise durch das 20. Jahrhundert“ erschien.

Russlands Deutsche

Frau Schulmeisters große Reise durch das 20. Jahrhundert

Erst verlor sie ihre Heimat und dann beinahe ihr Leben: Margarete Schulmeister wurde als Deutsche an der Wolga geboren, so wie Generationen ihrer Familie vor ihr. Vielleicht hätte sie es einmal ihrem Vater gleichgetan und in Moskau studiert, aber ein Beschluss der Sowjetführung sorgte vor 80 Jahren dafür, dass die Wolgadeutschen in alle Winde verstreut wurden und für die damals 16-Jährige eine Odyssee begann, die sie kreuz und quer durch die Sowjetunion führte. Mit 96 Jahren hat die frühere Lehrerin der MDZ jetzt in St. Petersburg ihre Geschichte erzählt.

Wirtschaft

Wirtschaft setzt auf Dialog in Krisenzeiten

Anfang Juni trafen sich beim St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum in- und ausländische Wirtschaftsvertreter. Die Veranstaltung ist traditionell auch politisch bedeutsam und war diesmal besonders spannungsgeladen: Pandemie und Konfrontation hatten sonstige Gesprächsformate ausgedünnt. Welche Themen die deutsche Wirtschaft auf dem Forum setzte, darüber schreibt der AHK-Vorstandsvorsitzende Matthias Schepp in seiner MDZ-Kolumne.

Gesellschaft

Seit 90 Jahren: Roter Teppich auf Rädern

Es ist auch heute noch ein Erlebnis, mit dem „Roten Pfeil“ zwischen Moskau und St. Petersburg unterwegs zu sein. Bei seiner Premiere am 10. Juni 1931 war Russlands ältester Premiumzug aber geradezu eine Sensation.

Meinung und Medien

Russland nahm er persönlich: Zum Tod von Gisbert Mrozek

Viel näher als Gisbert Mrozek kann man Russland als Deutscher nicht kommen. Mehr als zweieinhalb Jahrzehnte hat er die Um- und Aufbruchjahre dieses Landes journalistisch begleitet, darunter als Chef der Moskauer Internetzeitung „Russland aktuell“. Zuletzt lebte Mrozek zwischen Moskau und St. Petersburg auf dem Lande. Nun ist er gestorben.

Regionen

Eine Stadt, die süchtig macht

In Leningrad geboren, hat German Moyzhes sein halbes Leben in Deutschland verbracht. Doch nun ist zurück in seiner Heimatstadt. In der MDZ spricht er über „sein“ St. Petersburg und seine fünf Lieblingsorte in der Stadt.

Gesellschaft

Ein Deutscher über Corona in Russland: Vieles nur auf dem Papier

Es ist dreieinhalb Monate her, dass in Russland erste Ausgangssperren eingeführt wurden. Inzwischen kehrt allmählich wieder Normalität ein. Wie ist das Land durch die Pandemie gekommen? Die MDZ hat den in St. Petersburg lebenden Deutschen Thomas Röper (48), Autor des Blogs „Anti-Spiegel“ über die deutsche Russlandberichterstattung, nach seinen Erfahrungen und Ein­drücken gefragt.

Nachtbürgermeister
Kultur

Schlaflos in Uljanowsk

Nicht die großen Metropolen Moskau oder St. Petersburg, sondern das 600 000 Einwohner zählende Uljanowsk hat seit diesem Jahr einen Nachtbürgermeister. Im Gespräch mit der MDZ erklärt der 27-jährige Amtsinhaber Pawel Andrejew, wie er zum Bindeglied zwischen urbaner Kultur und dem Rathaus wurde und wie er die Stadt an der mittleren Wolga zu einem lebenswerteren Ort machen will.