Unterwegs in Moskaus neuem Museumsquartier
Das Kulturzentrum GES-2 vervollständigt Moskaus neues Museumsviergespann. Wir schlagen einen Rundgang vor, der Kunst und Kultur in und neben den großen Häusern in den Fokus rückt.
Das Kulturzentrum GES-2 vervollständigt Moskaus neues Museumsviergespann. Wir schlagen einen Rundgang vor, der Kunst und Kultur in und neben den großen Häusern in den Fokus rückt.
Die Sowjetunion war ein leuchtendes Beispiel für viele Arbeiter im Westen. Damit es noch ein wenig heller leuchtete, nämlich mit elektrischem Licht, packten in den 1920er und 1930er Jahren 150 Berliner im Moskauer Elektrosawod mit an. Das Projekt „Roter Wolfram“ versetzt Teilnehmer zurück in diese Zeit.
Moskaus Museen gehen erneut in den Lockdown. Vorerst bis zum 15. Januar sind alle Ausstellungen für Besucher geschlossen und viele Veranstaltungen abgesagt. Auf Kunstgenuss und spannende Vorträge müssen Interessierte aber nicht verzichten. Denn die Museen haben sehr schnell aus dem Frühjahr gelernt und eine breite Palette an Online-Angeboten zusammengestellt. Die MDZ zeigt, wo man auch jetzt noch Kunst erleben kann.
Am 1. Dezember ist Irina Antonowa im Alter von 98 Jahren verstorben. Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende: Über 70 Jahre war die Kunsthistorikerin in staatlichen Diensten des Puschkin-Museums in Moskau – seit 1961 als Direktorin, seit 2013 als aktive Präsidentin.
Impressionist, Organisator epochemachender Ausstellungen und einflussreicher Kunstförderer: Sergej Winogradow war im vorrevolutionären Russland ein anerkannter und berühmter Maler. Nun erinnert eine Ausstellung an ihn.
Die wechselvollen Jahre der Zwischenkriegszeit prägten italienische und sowjetische Künstler. Eine Schau in der Moskauer Galerie Heritage widmet sich dieser heute weitgehend unbekannten Verbindung der Malerei beider Staaten, die sich auch von der Renaissance inspirieren ließ.
Die Moskauer lieben ihre Museen. Um Gemälde, Skulpturen und Installationen zu sehen, stehen die Menschen selbst bei Schnee und Regen stundenlang in der Schlange. Diese Liebe sorgt dafür, dass es vier Moskauer Kunstsammlungen in das Ranking der 100 meistbesuchten Museen der Welt der Zeitschrift „The Art Newspaper“ schafften. Die MDZ stellt sie Ihnen vor.
Ein Hauch französischer Lebensart im rauen Moskau: Das Puschkin-Museum zeigt in einer Ausstellung kunstvoll gestaltete Werbeplakate aus dem Frankreich des vergangenen Jahrhunderts.
Frida Kahlo und Diego Rivera engagierten sich für den Kommunismus und liebten die Sowjetunion. Dennoch wurden viele Bilder des berühmten Künstlerehepaares noch nie in Moskau gezeigt. Eine Ausstellung ändert das nun. Dabei zieht vor allem ein verschollen geglaubtes Riesengemälde die Besucher an.
Man kannte das: Schlangen vor dem Lenin-Mausoleum, Schlangen vor dem ersten McDonald’s. Und, schon in jüngerer Vergangenheit, Schlangen vor heiligen Reliquien. Wie schön, dass die Russen nun ganz verrückt nach Museen und Theatern sind.