„Es zankten sich Hunderte Kirchentürme“: Zum 125. Geburtstag von Marina Zwetajewa
Moskau war für Marina Zwetajewa so wichtig wie die Dichterin für die russische Literatur. Leben und Werk zeigen das in aller Heftigkeit.
Moskau war für Marina Zwetajewa so wichtig wie die Dichterin für die russische Literatur. Leben und Werk zeigen das in aller Heftigkeit.
Sie konnten kaum schreiben und erlebten schon das Schlimmste, was ein Kind sich vorstellen kann. Nach der Verhaftung ihrer Eltern schickten viele Mädchen und Jungen in den Dreißigerjahren Briefe in den Gulag. Die Organisation „Memorial International“ hat einige aufbewahrt und nun mit Kindern analysiert.
Ein altes russisches Haus verbarg jahrzehntelang ein Stück regionaler und deutsch-sowjetischer Geschichte. Bis lokale Heimatkundler durch Zufall auf das Geheimnis stießen.
Russland und Polen waren in ihrer Geschichte oft genug ziemlich beste Feinde. Auch heute könnte das Verhältnis, gelinde gesagt, besser sein. Was sagt einer dazu, der von Berufs wegen für den Dialog zuständig ist? MDZ-Autorin Jacqueline Westermann traf sich in Warschau mit Ernest Wyciszkiewicz, dem Direktor des Zentrums für polnisch-russischen Dialog und Verständigung.
Dmitri Schostakowitsch wurde als Komponist der Sowjetunion gefeiert. Doch um in der Kulturbürokratie zu bestehen, musste er einen hohen Preis bezahlen. In seinem neuen Roman beschreibt Julian Barnes, wie sich der Komponist der Staatsmacht beugte und daran innerlich zerbrach.