Lässiger Luchs aus Russland wird in London bestaunt

Geduld hat sich gelohnt: Ein halbes Jahr musste Fotograf Igor Metelski warten, bis ihm in Russlands Fernem Osten ein Luchs vor die Linse lief. Für das dabei entstandene Bild wurde er nun vom Naturhistorischen Museum London ausgezeichnet.

Der Luchs und sein Wohnzimmer: Auch wenn Fotograf Igor Metelski diesen Moment gar nicht miterlebt hat, überzeugte sein Foto die Jury. (Foto: Igor Metelski)

Erst einmal die Glieder strecken. Und dabei den Blick direkt in die Linse richten. Der Luchs in einer Mittelgebirgslandschaft an Russlands fernöstlicher Atlantikküste hat alles richtig gemacht, um Fotograf Igor Metelski einen begehrten Preis einzutragen. Mit seinem Foto gewann Metelski beim renommierten Wettbewerb „Wildlife Photographer of the Year“ des Naturhistorischen Museums London in der Kategorie „Tiere in ihrer natürlichen Umgebung“. Die Aufnahme entstand im Laso-Kreis, der für sein Naturschutzgebiet mit sehr speziellen Vertretern von Fauna und Flora bekannt ist. Auch 14 Amurtiger leben dort.

Die Wildkatze auf dem Bild scheint sich völlig ungestört zu fühlen. Das mag daran liegen, dass der Fotograf gar nicht anwesend war, als das Foto entstand. Er hatte eine sogenannte Fotofalle in­stalliert, bei der ein Bewegungssensor dafür sorgt, dass die Kamera automatisch auslöst. Bis der entscheidende Moment im Kasten war, dauerte es ein halbes Jahr. Kathy Moran, die Juryvorsitzende von „Wildlife Photographer of the Year“, lobte, sie habe „das Gefühl, alle Elemente auf dem Foto berühren zu können“.

Tino Künzel

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