Sogar Lukaschenko abgehängt
Besser als Lukaschenko, länger als Breschnew, älter als seine Vorgänger: Zahlen zur Wiederwahl von Wladimir Putin als Präsident Russlands.
Besser als Lukaschenko, länger als Breschnew, älter als seine Vorgänger: Zahlen zur Wiederwahl von Wladimir Putin als Präsident Russlands.
Von Wjatscheslaw Wolodin (60) stammt der Satz: „Mit Putin gibt es Russland, ohne Putin gibt es kein Russland.“ Was der Vorsitzende der russischen Staatsduma in jüngerer Zeit noch so von sich gegeben hat, darunter über den russischen Präsidenten, lesen Sie hier in unserer Rubrik „Tonlage“.
Sogenannten „ausländischen Agenten“ in Russland ist es künftig verboten, ihre Arbeit mit Werbung zu finanzieren. Damit wird zahlreichen journalistischen Projekten die finanzielle Grundlage entzogen, teilweise sind sie bereits eingestellt oder zusammengestrichen. Auf Youtube machen einige, deren Videos ein Millionenpublikum erreichen, nun eine Rechnung auf.
Wer gibt Andersdenkenden in Russland eine Stimme? Alexej Nawalny* ist tot, andere prominente Oppositionelle sind emigriert oder verbüßen langjährige Haftstrafen. Öffentlich in Erscheinung treten im Lande selbst nur noch wenige. Immerhin konnten sie zuletzt einige Achtungserfolge verbuchen.
Politiker wie Sergej Mironow (70) werden in Russland als „Systemopposition“ bezeichnet. Der Vorsitzende der linksgerichteten Partei „Gerechtes Russland – Patrioten – Für die Wahrheit“ und damit der drittgrößten Fraktion in der Duma trachtet nicht nach der Macht, sondern leistet ihr Schützenhilfe, auch rhetorisch. Einige Beispiele.
Die 5,5 Millionen Finnen haben einen neuen Präsidenten. Und es ist keiner, der versöhnliche Töne in Richtung Moskau schickt. Der große Nachbar im Osten war eines der bestimmenden Themen bei der ersten Wahl seit dem Nato-Beitritt.
Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine beim Anflug auf einen russischen Militärflughafen im Jahr 2010 ist in Polen bis heute ein brisantes Thema. Damals starben alle 96 Menschen an Bord. So lange die rechtskonservative PiS an der Macht war, wurden Theorien um einen Anschlag forciert. Die neue Regierung von Donald Tusk verkündet nun „das Ende der Lügen“.
Der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow (56) von der Regierungspartei „Einiges Russland“ ist Stammgast in den Polit-Talkshows des russischen Staatsfernsehens. Dort plädiert der Offizier der Reserve regelmäßig dafür, Gegner auszuschalten oder andere Länder zu beschießen. Einige Beispiele.
Es ist bereits eine Tradition der Zeitung: Sobald ein neuer Botschafter der Bundesrepublik den Dienst in Moskau übernimmt, schreibt der MDZ-Autor Frank Ebbecke ein Porträt des Diplomaten. Lernen Sie Alexander Graf Lambsdorff kennen!
Terrorangriffe der Hamas auf Israel haben die ganze Welt erschüttert. Reaktionen kommen auch aus Moskau.