Laufwunder: Kostomarow trainiert
Sein Leben hing zwischenzeitlich am seidenen Faden. Doch nun schaut Ex-Eisstar Roman Kostomarow wieder nach vorn, wie er auch in einem Video demonstriert.
Sein Leben hing zwischenzeitlich am seidenen Faden. Doch nun schaut Ex-Eisstar Roman Kostomarow wieder nach vorn, wie er auch in einem Video demonstriert.
Seit vorigem Jahr gibt es in der hessischen Kleinstadt Gelnhausen ein Begegnungszentrum, das speziell Spätaussiedler aus der früheren Sowjetunion bei der Integration unterstützt und ihnen ein Stück ideelle Heimat bietet. Mit so viel Leben wie unlängst bei einem einwöchigen Musikcamp war es seitdem wohl noch nie erfüllt. Die MDZ lässt Mitwirkende selbst erzählen, was ihnen diese Veranstaltung bedeutete.
Zenit, Spartak und wie die großen russischen Fußballklubs alle heißen sind in Europa derzeit unerwünscht. Deshalb wird der Blick lieber mal nach innen gerichtet. Zum Beispiel auf Außenseiter Fackel Woronesch, den Zuschauerkrösus.
Anja Pabst lebt seit fast 20 Jahren in Russland. In dieser Zeit gründete sie ein Unternehmen und schlug Wurzeln in einem Dorf bei Pereslawl-Salesski. Dort, inmitten eines Waldes, Scharen von Mücken und an einem Flüsschen, möchte sie alt werden. Anja kann man besuchen und bei ihr im Öko-Camp übernachten, was MDZ-Redakteurin Ljubawa Winokurowa auch tat.
Die Heilquellen von Karlsbad bewirken wahre Wunder. Niemand wusste das mehr zu schätzen als die Russen. Doch die sind nicht mehr da. Das ist ein Problem, denn westliche Gäste schwören auf Wellness, nicht auf Kur.
Wenig mehr als ein Jahr verbleibt bis zu den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024. Nach wie vor ist unklar, ob auch russische Sportler dort vertreten sein werden. Das IOC hat das zwar befürwortet, aber ein kontroverses Echo geerntet. Empört ist man auch in Russland – wegen der Auflagen, an die eine Zulassung geknüpft wäre. Das sagen ehemalige Weltklasse-Athleten, die heute in der Staatsduma sitzen.
Die Deutschen hatten nicht viel zu melden, als wenige Jahre nach Kriegsende in ihrem besetzten Land die Weichen auf Teilung gestellt wurden. Stellvertretend für diese Entwicklung stehen die Luftbrücke nach West-Berlin 1948-1949 und ihr geopolitischer Kontext. 75 Jahre danach erzählt davon eine Ausstellung.
Deutschunterricht hat eine lange Tradition in Russland – egal, wie die politische Großwetterlage gerade war. Viele Schulen bieten voller Stolz das Deutsche Sprachdiplom an. Doch unter den aktuellen Umständen regiert die Sorge, wie es damit weitergeht.
Wenn die Evangelische Kirche in Deutschland nur drei Pfarrstellen im Ausland besetzten könnte, wo müssten die sein? Fridtjof Amling stellt diese Frage und beantwortet sie auch gleich: „In Jerusalem, Rom und Moskau.“ Er selbst will nach Moskau. Aber das ist nicht so einfach.
In der Nähe von Nischni Nowgorod entsteht langsam, aber stetig die kleine Siedlung RuDe für Deutsche, die gern in Russland leben möchten. Schöpfer und Initiator des Projekts ist der 58-jährige Potsdamer Remo Kirsch. Vor zwei Jahren veränderte er das Leben seiner Familie grundlegend, und jetzt hilft er anderen beim Umzug nach Russland.